Wer sich heutzutage mit Recruiting und Co. auseinandersetzt, stellt vergleichsweise schnell fest, dass sich auf dem Arbeitsmarkt einiges verändert hat. Unter anderem ist es auch der – in vielen Bereichen immer wieder oft betonte – Mangel an Fachkräften, der dafür sorgt, dass ich immer mehr Unternehmen bei ihren zukünftigen Mitarbeitern bewerben – und nicht umgekehrt.
Arbeitgeber, die es geschafft haben, eine solche Kraft von sich zu überzeugen, geben sich oft (verständlicherweise) große Mühe, diese auch zu halten und dementsprechend einer allzu hohen Fluktuation vorzubeugen. Aber wie kann genau das gelingen? Wie präsentiert sich ein überzeugender Arbeitgeber? Fest steht: Es braucht heute definitiv mehr, um zu überzeugen als 30+ Urlaubstage.
Modern eingerichtete Büroräume sorgen für eine ansprechende Arbeitsatmosphäre
Vor allem vielen jungen Menschen ist es wichtig, dass sie sich während ihrer Arbeitszeit auf unterschiedlichen Ebenen wohlfühlen. Modern eingerichtete Wohnräume können dabei helfen, eine ansprechende Atmosphäre zu schaffen. Einige Details, die es definitiv wert sind, etwas genauer in Augenschein genommen zu werden, sind unter anderem ein elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch, ein größerer Meetingraum und ein umfangreiches Angebot an Verpflegung. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen darauf achten, sich gesund zu ernähren, sind beispielsweise zahlreiche Unternehmen dazu übergegangen, kostenlos Obst, Säfte und Co. zu stellen. Welche Möglichkeiten hier im individuellen Fall zur Verfügung stehen, ist natürlich auch immer vom Budget des Arbeitgebers abhängig. Auffällig ist jedoch, dass heutzutage immer mehr Firmen versuchen, in den genannten Bereichen aufzutrumpfen.
Mitarbeiterevents ohne Zwang kommen oft besonders gut an
Wer kennt es nicht? Die nächste Firmenfeier steht an und der Arbeitgeber erwartet einmal mehr zahlreiches Erscheinen. Diejenigen, die sich mit ihren Kollegen gut verstehen und wirklich Lust darauf haben, auch abseits der normalen Arbeitszeit etwas miteinander zu unternehmen, dürften sich auf die entsprechenden Termine freuen. Vor allem, wenn hinter einem Firmenevent jedoch ein gewisser Zwang steckt, weil das Ganze als „Arbeitszeit“ deklariert wird, droht die Stimmung oft, zu kippen. Arbeitgeber, die hier vorsorgen möchten, sollten es ihren Mitarbeitern gegebenenfalls freistellen, ob diese kommen möchten oder nicht, gleichzeitig aber auch mit einem ansprechenden Programm dafür sorgen, dass das Interesse möglichst groß ist. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Paintball Event anstatt mit einer klassischen Weihnachtsfeier bei Kaffee und Kuchen? Die Möglichkeiten sind heute vielseitiger denn je, sodass für alle das passende dabei sein dürfte.
Regelmäßige Updates einholen – aber bitte nicht nur auf der Basis von Multiple Choice!
Wer herausfinden möchte, ob seine Mitarbeiter zufrieden sind oder nicht, sollte sie einfach fragen – aber richtig! Regelmäßige Checks lassen sich hervorragend auf der Basis von Online-Umfragen ausführen. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang natürlich, die entsprechenden Bereiche abzudecken – und auch viel Raum für die eigene (Mitarbeiter-) Meinung zu lassen. Klar: Eine Umfrage, bei der nur „ja“ oder „nein“ angekreuzt werden muss, geht schnell und lässt sich innerhalb kurzer Zeit auswerten. Aber die Informationen, die ein Unternehmen in Bezug auf die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter besonders gut voranbringen können, werden oft in die freien Textfelder geschrieben. Hier bietet es sich als Interviewer an, auf die klassischen „W-Fragen“ zu stellen, um zu erfahren, in welchen Bereichen die eigenen Mitarbeiter noch Verbesserungspotenzial sehen.
Fazit
Viele Menschen, die sich auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle befinden, beschäftigen sich im Vorfeld ganz genau mit ihrem zukünftigen Arbeitgeber. Wie wird dieser im Internet bewertet? Spiegelt die Geschäftsausstattung den Erfolg des Unternehmens wider? Und wie auskunftsfreudig ist der potenziell neue Arbeitgeber? Auch, wenn es heutzutage eher selten ist, dass ein Job tatsächlich bis zur Rente ausgeführt wird, ist es selbstverständlich wichtig, dass sich die betreffenden Personen in ihrem Job wohlfühlen. Und nicht nur die Mitglieder der Generation Z vertreten heutzutage die Auffassung, dass unter anderem eine überzeugende Work-Life-Balance nötig ist, um auf langfristige Sicht auch psychisch gesund zu bleiben. Genau dieser Aspekt hat schon jetzt dazu geführt, dass auch immer mehr alteingesessene Unternehmen dazu übergegangen sind, ihre bestehenden HR Konzepte zu überdenken und sich zu fragen, wie sie gute Kräfte nicht nur unterstützen, sondern auch halten können.
