Im Februar verwandelt sich die EAST SIDE MALL in eine kreative Ausstellungsfläche. 3CA hat es geschafft, Leerstand in eine Galerie zu verwandeln – ein Gewinn für Künstler und Besucher gleichermaßen. Das Center Management hat das Potenzial erkannt und stellt Flächen für eine einzigartige Kunstpräsentation zur Verfügung. So wird aus einer ungenutzten Passage ein pulsierender Ort für Kunst und Kultur.
Im Rahmen der Gruppenausstellung „Many Voices“ eröffnen ausgewählte Künstler den Hauptstädtern einen Blick in die Welt der Berliner Kunstszene. Zu sehen sind Künstler wie Lucas Rueckner, Mila Tow, Alexandra Oracz, Gina Donner, Yagut Janzen sowie weitere Künstler der 3CA Gemeinschaft. Die ausgestellten Werke reichen dabei von Zeichnungen und Gemälden bis hin zu Skulpturen und Fotografien und bilden einen diversen Mix an künstlerischen Impetus. Bis zum 27.02. ist die Ausstellung Erdgeschoss des Centers frei zugänglich, am 19.02. findet eine Auktion statt.
3 Köpfe, 1 Vision & 50 Kreative:
Wie 3CA Berlins Leerstand neu definiert

Berlin ist ein kreativer Schmelztiegel – doch Raum für Kunst ist Mangelware. Gleichzeitig stehen zahlreiche Immobilien temporär leer. Drei Berliner haben eine simple, aber geniale Idee: Warum nicht beides verbinden? Franziska Röhrs, Jonas Kirsch und Johannes Bube sind die treibenden Kräfte hinter 3CA (Create, Connect, Collaborate). Ihr Konzept bringt Künstler und die Immobilienbranche zusammen – und das mit Erfolg. In Lichtenberg zeigt ihr Pilotprojekt, wie aus leerstehenden Räumen kreative Hubs werden können. Zusammen mit der PREIG AG haben sie innerhalb von drei Monaten eine Community aus 50 Künstler aus über 20 Ländern geschaffen. Maler:innen, Bildhauer:innen, Musiker:innen – sie alle finden hier nicht nur Platz zum Arbeiten, sondern auch gegenseitige Inspiration. Franziska Katharina Röhrs, Künstlerin und Kuratorin von Many-Voices betont „Berlin lebt von seiner künstlerischen Vielfalt—von Orten, an denen Stimmen, Disziplinen und Perspektiven aufeinandertreffen. Mit Many Voices wollen wir genau das sichtbar machen: einen Raum schaffen, in dem Kunst nicht nur betrachtet, sondern erlebt und geteilt wird. Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, diese Stimmen nach außen zu tragen und sie mit Menschen zu teilen, die sonst vielleicht nicht so viele verschiedene Perspektiven hören.“
Günstige Ateliers statt überteuerter Mieten
Die Zwischennutzung ist zeitlich ungewiss, doch eines steht fest: Die Mietpreise für die Ateliers sind weit unter dem Berliner Durchschnitt. Möglich macht das der Immobilienentwickler PREIG AG, der damit aktiv zur kulturellen Vielfalt Berlins beiträgt. Und es bleibt nicht bei diesen Projekten. Noch in diesem Jahr will 3CA mindestens zwei weitere leerstehende Gebäude in pulsierende Kunstorte verwandeln. Ihr Ziel? Berlin das zurückgeben, was es weltweit bekannt macht: eine Stadt voller kreativer Energie und einzigartiger Ausdrucksformen.