yungblud

Letzten Donnerstag stand auf der Bühne des Astra Kulturhauses niemand geringeres als Yungblud. Bereits vor Konzertbeginn strotzte die Menge nur so vor Energie, die zu keinem Zeitpunkt nachließ. Yungblud aka Dominic Richard Harrison, eine ikonische Figur für die Millennial-Generation, begabter Musiker und ein absolutes Energie-Bündel. [030] war live dabei.

Seit dem Einlass um 19 Uhr war die Halle mit aufgeregten Fans gefüllt. Jeder Song, der aus der Anlage trällerte, grölte die Masse lauthals mit. Immer, wenn sich auf der Bühne plötzlich etwas bewegte, schrien sie. Oben standen die Instrumente der Vorband Saint PHNX.

Mehr als nur ein Warm-Up

Die Vorband Saint PHNX musste die Crowd kaum noch aufwärmen. Viele schienen sie bereits zu kennen, andere wiederum ließen sich von der Begeisterung anstecken und mitreißen. In ihrem klassisch rockigen Sound spielten sie eine halbe Stunde. Als der Frontmann die Menge fragte, ob sie sich auf Yungblud freuen, wurde ohrenbetäubend laut gekreischt und gejubelt. So sollte es noch öfter an dem Abend sein.

110% Energie

Nach dem Umbau gingen endlich die Lichter auf der Bühne aus. Es folgte ein (sehr, sehr) langes Intro, dass die gesamte Location auf die Folter spannte. Endlich. Zwei maskierte Personen, die jeweils eine Flagge schwenkten, traten heraus. Hinter ihnen Yungblud. Er trug ein durchsichtiges Mesh-Top, eine schwarze Hose, auf die mit roten Buchstaben „Hope for the underrated youth“ bestickt war, roten Lippenstift und (natürlich) seine pinken Socken.

Auch an der Gitarre ist Yungblud äußerst begabt.

Dann ging es sofort los mit dem Song „21st Century Liability“. Von Beginn an gab der Sänger 110%, tanzte und sprang über die Bühne, ohne einen Moment stillzustehen. Darauf folgten „Parents“ und „I love you, will you marry me“. Drei Knallersongs direkt am Anfang. Immer wieder verlangte der Sänger Mosh-Pits, die ihm nicht groß genug zu sein schienen, denn er rief ständig: „wider, wider, wider!“. Die Crowd ließ sich problemlos von seiner Energie anstecken. der Schweiß tropfte, doch das schien niemandem etwas auszumachen. Für den Song „Kill Somebody“, bahnte sich Yungblud seinen Weg mitten in die Crowd, um ihn dort in einer Akustikversion zu performen.

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Kurzer Moment im Schatten. Ansonsten nur Strahlen in allen Gesichtern. – Foto: © Anny Bader/ [030]

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„You guys are my family“ und „I’d be nothing without you“ – zwei Sätze, die Yungblud zwischen den Liedern öfter wiederholt. Er betont, wie wichtig ihm seine Community ist. Die Masse wird von ihm aufgefordert, die Arme umeinander zu legen. Immer mal werden die Hände, zu Herzen geformt, hochgehalten. „I love you and you and you, you, you…“, ruft Yungblud, während er versucht, auf jede einzelne Person im Raum zu zeigen. Die Encore bestand aus „Braindead“, „Hope for the underrated Youth“ und „Machine Gun“. Die Power hielt bis zuletzt an. Nach etwa 90 Minuten endet nun das Konzert. Immer wieder bedankt er sich bei der Menge. Diese verlässt nun verschwitzt und glücklich den Saal. Ein gelungenes Konzert.

 

Hier geht’s zu unserem letzten Beitrag über Yungblud.

Foto: © Anny Bader/ [030]