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Im Kleinod findet Anfang August drei Tage lang ein Charity-Event der etwas anderen Sorte statt. Das Ziel besteht darin, Geld für „Sea-Watch“ zu sammeln. Es wird jedoch nicht einfach nur zum Spenden motiviert, im Gegenzug erhaltet ihr ein Tattoo eurer Wahl.

Von der Haut in die See

Es ist nicht lange her, dass das Rettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation “Sea-Watch” in Italien beschlagnahmt wurde. Carola Rackete stand daraufhin vor Gericht. Sie musste sich dafür rechtfertigen, das Leben von 53 Personen durch illegales Einfahren in den Hafen Lampedusas gerettet zu haben. Solche Zustände sind mit den Menschenrechten nicht vereinbar. Neben der direkten Hilfe auf dem Mittelmeer versucht die Organisation auch mit anderen Projekten auf die Situation der Geflüchteten aufmerksam zu machen. Hierbei handelt es sich um eine Veranstaltung, bei der sich Besucher*innen ihr Wunschmotiv von den professionellen Tätowierern von “Rostige Nadel” auf dem Körper verewigen lassen können.

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Sea Watch. Foto: © Promo

 Fairer Preis für Menschenrechte

Der Preis, den ihr für das kleine Kunstwerk bezahlt, wird direkt an Sea-Watch gespendet. Also: Solitätowieren. Das Ganze ist relativ erschwinglich und trotzdem kann man den Tattoo-Künstler*innen vertrauen. Keine rostigen, sondern sterile Nadeln – kein Pfuschen, sondern professionelle Arbeit. Der Mindestbertrag liegt bei 60 Euro, was bei größeren Motiven fast geschenkt ist. Und die Freiwilligen, die auf dem Mittelmeer für Solidarität und Menschenrechte kämpfen, können das Geld gut gebrauchen. Das Solitätowieren ist eine Win-Win-Situation. Das geht unter die Haut.

Sea-Watch Walk-In
06.- 08. August, 10:00 – 20:00
Kleinod
Niemetzstraße 24,
12055 Berlin

Hier geht’s zur Veranstaltung.