Auch wenn Corona die Gastronomie vorübergehend lahmgelegt hat – jetzt haben Cafés und Restaurants ihre Türen wieder geöffnet und damit auch neue Food Trends hineingelassen. Cookie Dough, Sauerteig und ganz viel Umweltbewusstsein bringen dieses Jahr frischen Wind in Berliner Restaurants.

Sauerteigbrot und -pizza

Dank seines intensiven Geschmacks und seiner magenschonenden Eigenschaften hat es Sauerteigbrot schon letztes Jahr auf die Liste der aktuellen Food-Trends geschafft. Und auch 2020 bleibt es wortwörtlich in aller Munde – neuerdings sogar in Form von Pizza (z.B. im Gazzo in Neukölln). Für alle, die ein Problem mit Weizen haben, sind glutenfreie Sauerteig-Alternativen zunehmend im Vormarsch. So backt beispielsweise Ava Celik in ihrer Brotmanufaktur Area in Charlottenburg auf Bestellung glutenfreies Sauerteigbrot, dem sie mit Bier, Cheddar oder Schnittlauch das besondere Etwas verleiht.

Monothematische Bars

Sicher, klassische Bars sind immer noch der beste Ort, um nach der Arbeit einen Absacker zu trinken. Wer jedoch eindeutige Vorlieben hat, findet in Berlin zahlreiche Etablissements, die sich auf eine Sorte Alkohol spezialisiert haben. Neben diversen Craft Beer-Läden und Weinbars lässt es sich auch im Rum Depot in Schöneberg oder dem House of Gin in Charlottenburg wunderbar mit hochwertigen Spirituosen entspannen.

Berlin, Essen, Ernährung, Burger, 030, Magazin, Genuss

Foto: © Promo

Low Carb

Die Low-Carb-Ernährung, in deren Mittelpunkt der Verzicht auf Kohlenhydrate steht (mehr dazu auf www.HappyHealthy.de), hat in den letzten paar Jahren immer mehr Einzug in Deutschland gehalten. Einrichtungen wie die Lowkal in Berlin Wilmersdorf oder das Lash in Charlottenburg machen es Anhängern der Ernährungsphilosophie jetzt auch in der Diät möglich, sich einen gesunden Imbiss zu gönnen.

Cookie Dough

Den rohen Keksteig zu naschen war schon immer das Beste am Plätzchenbacken. Das dachte sich auch der Betreiber der Spooning Cookie Dough-Bar, in der Sorten wie „Chococlate Birthday“ oder „Caramel ’n‘ Salt“ gleich löffelweise verzehrt werden können. Alle ganz bekömmlich ohne Backpulver und Ei, manche Sorten auch für Veganer geeignet. 

Veganes Fast Food

Immer mehr Menschen entscheiden sich, auf den Verzehr von tierischen Produkten zu verzichten, weshalb viele Läden mittlerweile auf vegane Fast Food Varianten setzen. Bei Vincent Vegan und Swing Kitchen landen Soja, Tofu und Seitan statt Rinderhack im Burger Bun, im Secret Garden wird auf tierfreies Sushi aus schwarzem Reis gesetzt, ebenso wie auf biovegane Dumplings mit Matcha-Pesto und Reisnudeln mit Rote Beete in den Sommerrollen.

Lecker Levante

Hummus, Shakshuka und Co. haben in Berlin selbstverständlich schon längst einen festen Platz auf den städtischen Speisekarten. Doch die Küche aus dem östlichen Mittelmehr wird dieses Jahr noch breiter aufgestellt. Angefangen bei modernen und schicken Adressen wie dem Layla, in dem lokale Zutaten mit traditionellen, israelischen Gerichte kombiniert werden, oder dem Prism, das auch noch die passenden Weine aus der Region anbietet. Ein komplett koscheres Angebot findet man bei Bobbe oder, in Imbissvariante, im Aleppo Supper Club.

Markt, Street Food, Markthalle 9

Facebook/Markthalle 9

Essbare Strohhalme

Seit des Einweg-Plastiks-Verbots in der EU sind die Tage des Einweg-Strohhalms endlich gezählt. Immer mehr Gastronomiebetriebe setzen deshalb auf die sogenannten „Superhalme“, die man aus der Höhle der Löwen kennt. Die nachhaltigen Trinkhalme können problemlos biologisch abgebaut werden – oder einfach gegessen. Produziert werden sie nämlich aus Trester, einem Abfallprodukt aus der Apfelsaft-Herstellung. Somit sind sie nicht nur ess- und kompostierbar, sondern auch wasserlöslich. Im Getränk bleiben die Halme eine Stunde lang stabil, bevor sie sich auflösen.

Zero Waste

Und auch sonst will Berlin gern zum Vorreiter in Sachen „Zero Waste“ werden. Da die Deutschen jedes Jahr mit 220 Kilo Verpackungsmüll pro Kopf an der europäischen Spitze agieren, ein löbliches Konzept. Nicht nur einzelne Berliner, sondern ganze Betriebe achten vermehrt auch Dinge wie eine korrekte Mülltrennung oder bieten Rabatte für die Nutzung von Mehrwegbechern an. In den drei Läden von SirPlus werden täglich Lebensmittel gerettet, Zero-Waste-Cafés wie das von Isla Coffee bieten müllfreie Leckere Getränke und Naschereien.