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Bislang war es nur sehr selten möglich, eine Ausstellung des Qatar Museums in Mitteleuropa in den Blick zu nehmen. Entsprechend groß ist die mediale Aufmerksamkeit, die der neuen Ausstellung in Berlin gewidmet wird.

Ab dem 9. Dezember haben die Besucher dort die Möglichkeit, sich auf künstlerische Weise mit der Geschichte Katars vertraut zu machen.

Abschluss des Kulturjahres

Natürlich verfügt ein so prächtiges Event wie die Ausstellung des Qatar Museums über den passenden Rahmen. Sie wurde von den Kuratoren als besonderer Schlusspunkt des deutsch-katarischen Kulturjahres bestimmt, das in Berlin bereits eine Reihe verschiedener Höhepunkte mit sich brachte. Dabei war es den Verantwortlichen wichtig, vor allem über Kultur, Gesellschaft und Geschichte von Katar zu berichten. Zu den einzelnen Werken wurden vorab nur sehr vereinzelte Informationen veröffentlicht. Gerade in den sozialen Medien wie auf Twitter unter stießen diese Äußerungen jedoch stets auf ein begeistertes Echo. Die entsprechenden Infos können unter www.twitter.com/CA_Qatar abgerufen werden.

Der ideale Ausstellungsort

Natürlich war es der Kunstszene des mittleren Ostens wichtig, der Ausstellung in Berlin eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Dafür scheint gerade das Kraftwerk besonders gut geeignet. So stehen mehr als 7.000 Quadratmeter für die Kunstwerke und Installationen zur Verfügung. Zahlreiche Künstler konnten sich auf diese Weise der Vorbereitung widmen und ihre Botschaft für die Ausstellung auf den Weg bringen. Sie alle sind entweder katarischer Abstammung oder hatten bereits auf andere Art und Weise mit dem Land Kontakt. In der Summe ergibt sich daraus ein großartig gelungener Mix verschiedener Anschauungen, wie sie für die Ausstellung des Qatar Museums von besonderer Bedeutung sind. Informationen können auch unter www.contemporaryartqatar.com auf der offiziellen Webseite abgerufen werden.

Beitrag zur Aufklärung

Natürlich gaben sich die Künstler schon im Vorfeld bei ihrem Projekt große Mühe. So war es ihnen zum Beispiel wichtig, verschiedene Sinne der Besucher anzusprechen, um auf diese Art und Weise einen besonders eindrücklichen Rundgang anbieten zu können. Hinzu kommt die besondere Aufgabe, über den Charakter der Gesellschaft Katars zu informieren und dabei auf die vielen verschiedenen Facetten einzugehen, die gerade den Augen der Menschen aus Deutschland bislang entgangen sind. Nur auf diese Weise sei es in der Summe möglich, das umjubelte Kulturjahr zum Abschluss zu bringen. Dementsprechend wird es noch bis zum 3. Januar 2018 möglich sein, die Ausstellung in ihrer vollen Pracht zu erleben und sich selbst einen Eindruck davon zu machen.

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Hana Al Saadis Skulptur „Hmmm…“ – eine Darstellung von Passion und Tradition und Spiegelbild der katarischen Kultur.

Ein gelungener Abschluss

Natürlich ist die Ausstellung zugleich ein starkes Signal an die deutsch-katarische Freundschaft. Durch sie gibt es für viele Menschen die Möglichkeit, sich einen Eindruck des schnell wachsenden Landes zu verschaffen und damit einen großen Teil der vorherrschenden Vorurteile abzubauen. Gerade in den kommenden Jahren soll dem eine große Aufgabe zukommen, die auch durch weitere Veranstaltungen in dieser Größenordnung gelingen könnte. Die Verantwortlichen können in jedem Fall auf wichtige Erfolge blicken, die sie mit ihrem Projekt zuletzt erreichten. Die finale Ausstellung des Qatar Museums soll nun nicht nur für Kunstinteressierte ein wahres Highlight des Jahres markieren und damit die Facetten des Vorhabens in vielseitiger Weise zum Ausdruck bringen. Es lohnt sich definitiv, einen Blick in die Gemäuer zu werfen, wenn die Kuratoren die Pforten für Besucher öffnen und die mit so großer Spannung erwartete Ausstellung endlich ihren Anfang nimmt.

Foto: © Brigitte Lacombe