Hunee, wochenrückblick

Mit unseren Musik- und Kulturtipps seid ihr eh schon immer gut informiert. Damit ihr aber auch nicht verpasst, was es sonst noch Wichtiges in Berlin gab, liefern wir euch jeden Freitag unseren Wochenrückblick.

Hier könnt ihr alle Geschichten nachlesen, die uns in der zurückliegenden Woche beschäftigt haben, egal ob aus Politik, Kultur oder in den sozialen Netzwerken.

Berlin bekommt 100 Trinkbrunnen

Plastikmüll, der achtlos weggeworfen wird, stellt für viele Großstädte ein Problem dar. Besonders im Sommer sind viele Parks in manchen Bereichen komplett zugemüllt, Schuld daran sind auch Plastikflaschen. Die Stadt Berlin will das ändern, der Senat soll demnächst beschließen, dass 100 neue Trinkbrunnen in der Stadt aufgestellt werden. Zur Zeit gibt es nur 50 Trinkbrunnen im Stadtgebiet, die Zunahme an Wasserstationen ist also deutlich. Eine gute Sache, wie wir finden, Plastikmüll wird schließlich auf der ganzen Welt zum Problem. Mehr Details zu den Brunnen und der ideengebenden Organisation „Blue Community“ findet ihr im Artikel der Berliner Morgenpost.

Bezirk Kreuzberg nutzt Vorkaufsrecht für 7 Millionen Euro

 

Protest gegen hohe Mietpreise aus der letzten Woche

Mietpreise, aktuelle Entwicklungen und Proteste gegen die Vorgehensweisen in Berlin finden sich mittlerweile fast jede Woche in unserem Wochenrückblick. Letzte Woche wurde in Kreuzberg noch der bezahlbare Mietpreis beerdigt, diese Woche wurde deutlich, in welche Dimensionen die Preise für ganze Häuser gestiegen sind. In Kreuzberg an der Eisenbahnstraße Ecke Muskauerstraße hat der zuständige Bezirk sein Vorkaufsrecht genutzt, welches geschaffen wurde, um der Stadt die Chance zu geben bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. Der aktuelle Fall brachte einen Betrag von stattlichen 7,16 Millionen Euro zu Buche. So viel hatte ein privater Bieter auf einer Auktion für das Haus bezahlt, wonach dies der neue Verkehrswert wurde. Zusammengearbeitet hat der Bezirk mit einem privaten Unternehmer, der zusicherte keine Luxussanierungen durchzuführen und notwendige Sanierungen sozialverträglich zu gestalten. Für die Mieter dürfte das eine Erleichterung sein, der Bezirk muss sich allerdings auch über weitere Auktionen Gedanken machen. Mehr dazu lest ihr im Artikel des rbb nach.

Mehr Messerangriffe in Berlin

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Krimineller Schwerpunkt ist auch das Kottbusser Tor

Eine aktuelle Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2017 zeigt, dass die Anzahl der Messerangriffe in Berlin deutlich zugenommen haben. Mit insgesamt 2700 Straftaten gab es ungefähr 200 Angriffe mehr, als noch 2016. Die Zahl der Angriffe allein ist schon keine gute Nachricht, noch schlechter wird es allerdings, wenn man sich anschaut, wie die AfD Messerangriffe nutzt, um falsche Tatsachen zu verbreiten. Das geschah beispielsweise auf Twitter, wo die AfD eine Grafik mit den angeblichen Herkunftsländern verschiedener Messerstecher veröffentlichte. Thomas Vorreyer hat für VICE herausgefunden, dass nicht einmal die Hälfte davon stimmt. Mehr zu den Spekulationen und Falsch meldungen der AfD könnt ihr in seinem Artikel nachlesen.

Deutschland besuchen mal anders

Auf Twitter haben wir diese Woche einen etwas anderen Account bemerkt, der relativ harmlos für Highlights in Deutschland zu werben scheint. Bis man sich die Bilder zu den Beschreibungen tatsächlich mal ansieht. Der Account verbreitet größtenteils wunderschöne Orte und Gebäude, man wünscht sich teilsweise, sie stünden wirklich hier. Wie der Fernsehturm aussehen könnte, seht ihr schon oben, aber auch newstechnisch wird auf dem aktuellen Stand gehalten. Definitiv eine Folgeempfehlung!

Burritos vom Feinsten

Von allem etwas. Tacos, Burritos, Bowl und Nachos. Foto: © Philomena Wolflingseder

Zuletzt waren wir mal wieder in Berlin unterwegs, um für euch die Gastro-Hotspots auszuchecken, die dieses mal allerdings in Zehlendorf zu finden waren. Dort steht das ‚Sixteen Bites‘, das TexMex-Essen anbietet. Der Test viel auf jeden Fall sehr positiv aus, selbst die Soße und Limonade wird dort selbstgemacht, an Gerichten gibt es eine große Auswahl. Trotz der langen Reise ist dieses Lokal also einen Besuch wert, macht euch daher ruhig mal auf nach Zehlendorf. Den ganzen Test könnt ihr hier nachlesen.

[030] Gastrotipp: Sixteen Bites – Viva la Zehlendorf

Was machen heute Abend?

Hunee, wochenrückblick

Hun Choi aka Hunee ist ein vielbeschäftigster Mann. Seit der Produzent und DJ 2009 seine Debüt-EP „Tour De Force“ veröffentlichte, stieg auch die Frequenz der DJ-Anfragen. Sein grooviger soulorientierter Housesound kam auch über die Heimatgrenzen gut an. Doch statt sich den Timetable bis ins Max. vollzuballern, ging Hunee es ruhiger an und setzte auf Beständigkeit. Auch, um den eigen Flow an der Sache nicht zu verlieren. Gute Entscheidung. Seinen Sets hört man die Liebe zum DJing und der Musik als Ganzes an. Sein 2015er Album „Hunch Music“, erschienen auf dem Amsterdamer Label Rush Hour Recordings, ist übrigens bis heute sehr hörenswert. Ab 23 Uhr im Prince Charles!

Bis nächsten Freitag!

Eure [030] Redaktion