Kiezbuchhandlung, Bücherei, Buchhandlung, ebook

Leseratten wissen, das Frühjahr gehört zu den saisonalen Höhepunkte für literarische Neuerscheinungen. Doch die Corona-Krise macht bekanntlich auch vor der Buchbranche nicht Halt. Bücherreleases werden zurückgehalten, auf spätere Veröffentlichungstermine verschoben oder gleich nur noch als eBook veröffentlicht. Wie ihr auch mit dem Kauf digitaler Schmöker eure Kiezbuchhandlung unterstützen könnt, erfahrt ihr hier.

Verschoben ist nicht aufgehoben, aber was bedeutet das schon in der aktuellen Zeit. Buchveröffentlichung aus dem Frühjahr dann im Herbst 2020? Oder doch erst 2021? Wer weiß. Niemand. Der entstehende Umsatzeinbruch bei den Verlagen ist – wie in anderen Branchen – bereits vorhanden. Die Höhe und Dramatik ist noch nicht absehbar. Bestellungen gehen derzeit bis zu 50% zurück. Trotz der Bemühungen lokaler Buchhändler*innen ihr Sortiment online als eBooks an die Leser*innen  zu bringen.

Auch die Verlage setzen in der Krise auf  Digitalität. Neuheiten kommen aktuell nur noch als eBook heraus.

Gedruckte Augaben sollen – Stand heute – später folgen. Wer es also nicht abwarten kann seine neuen Schmöker vom Lieblingsautoren zu lesen, der muss aktuell eben auf das eBook umsteigen. Glücklicherweise sind wir da mit Kindl & Co. schon sehr weit. Das digitale Buch hat in punkto Verkaufszahlen bereits vor einigen Jahren die analoge Konkurrenz hinter sich gelassen. Auch bei eBooks gilt: Kauft bei eurem Kiezbuchhändler und nicht beim bösen Allesanbieter im Netz. Zahlt eh keine Steuern. Die besten Seiten für euren Lesehunger findet ihr hier:

The Real Buchhandel Online: genialokal.de

Ihr habt keinen Stammbuchladen – Schande über euch – dann könnt ihr beispielsweise mit Hilfe der Seite genialokal.de – echter Buchhandel online einen in eurer Umgebung finden. Die Seite ist eine Gemeinschaft von ca. 700 Buchhändler*innen. Sie bietet mehr als zehn Millionen Produkte, darunter über sechs Millionen klassische gedruckte Bücher, aber auch eine große Anzahl an eBooks, Hörbücher, Spielwaren und vieles mehr. Solltet ihr mal ausprobieren.

Kinder & Homeoffice: einfachvorlesen.de

Für Eltern, die ihre kleinen Homeoffice Kollegen sinnvoll ablenken, äh unterhalten wollen, bietet sich einfachvorlesen.de an. Jede Menge Lesestoff zum vor- oder selber lesen. Es gibt Geschichten, die für Kinder ab eins, drei und sieben Jahre geeignet sind. Wöchentlich werden drei neue Vorlesegeschichten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Und sollte euch nach 3 Wochen Einschluss die Kreativität für eine ausgewogene Unterhaltung fehlen, gibt die Seite auch Tipps, wie das Vorlesen zu einem besonderen Erlebnis für das Kind, folglich für sich selbst und die ganze Familie werden kann.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=21&v=T81Xs9sF6Jw&feature=emb_logo

Die digitale Stadtbibliothek

Auch die öffentlichen Bibliotheken setzen auf ein digitales Angebot. Was soll sie auch tun. Sind ja geschlossen. Glücklicherweise war die Nachfrage nach eBooks schon vor der Ausnahmesituation sehr groß, weswegen die Bibliotheken den Bestand kontinuierlich erweitert haben. Die Onleihe (heißt wirklich so) hat ein riesiges Angebot an eBooks, eAudios, eVideos wie auch ePapers, welche derzeitig kostenfrei für PC, Smartphone oder eReader zur Verfügung stehen. Wer nicht so richtig durchblickt, wie das alles online mit der Ausleihe funktionieren soll, erhält auf der eigenen Onleihe-Hilfsseite für die verschiedenen Anwendungen Tipps und Anleitungen in schriftlicher wie auch Video-Form.

Kleiner Haken: Natürlich braucht man einen Bibliotheksausweis, um all die digitalen Angebote zu nutzen.

Sollte der Ausweis abgelaufen sein oder man keinen haben, kann man sich über seine Email-Adresse ganz einfach online registrieren. Der Online-Ausweis ist zur Zeit für drei Monate kostenlos.

Titelfoto: © Unsplash/Siora Photography