030, Berlin, Magazin, Hausbesetzer, Hausbesetzung, Wohnungsnot, Mieten, Polizei, Aktivist, Friedel53

Pfingsten gab es mehrere Hausbesetzungen, junge Leute besetzten Häuser in Neukölln und Kreuzberg. [030] hat mit einem der Aktivisten des Kollektivs „Friedel54 im Exil“, die das Haus in der Reichenberger Straße 114 besetzten, gesprochen. Redakteur Felix Frerichs traf sich mit dem Sprecher der Gruppe  (er nennt sich „Mathias“). Das Treffen fand vor dem früheren Kiezladen Friedel54 in der Friedelstraße in Neukölln statt, der Laden war im letzten Sommer ebenfalls bei einer spektakulären Aktion geräumt worden. 

Unter dem Hashtag #besetzen wollte die Gruppe am Sonntag ein Zeichen setzen gegen den rasant steigende Preise und Wohnungsnot setzen. Leerstehende Wohnhäuser in Neukölln und Kreuzberg wurden für mehrere Stunden okkupiert. Die Bornsdorfer Straße in Neukölln und die Reichenberger Straße standen im Fokus. Bis die Polizei einschritt und die Häuser räumte. „Aktivisten“, „Autonome“, „Hausbesetzer“ oder gar „Linksextreme“: man hat den Mitgliedern viele Namen gegeben, je nachdem ob man mit der Aktion sympathisiert oder nicht. Wir wollten wissen, was die Gruppe zu der Hausbesetzung am Pfingstsonntag bewogen hat und was ihre Motive sind. Soviel steht fest: Es geht ihnen nicht um Randale, sondern um die dramatische Wohnungssituation in der Stadt. Das ganze Interview im Video. Schaut selbst.