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[030] Rezensionen: Hip-Hop Alben | November 2024

Ab jetzt präsentieren wir Euch einmal im Monat unsere Kurzkritik aktueller Alben der verschiedenen Genres. Auf bestimmte Platten gehen wir dann in eigenständigen Artikeln expliziter ein. Den Anfang macht die internationale Hip-Hop Abteilung. Folgt uns gerne bei Spotify. Hier findet ihr fortan alle rezensierten Platten auf einen Blick.


 21 Savage – American Dream

In American Dream erzählt 21 Savage von seinem Weg als Einwanderer in den USA. Tracks wie „Visa Woes“ behandeln die Herausforderungen der Immigration, während „Stateless“ die Suche nach einer Heimat thematisiert. Die düsteren Trap-Beats ergänzen die emotionalen Inhalte perfekt.

Bewertung: 4/5
Dieses Album vereint persönliche Erzählungen mit klanglicher Raffinesse, obwohl es gelegentlich etwas eintönig wirkt.


Future & Metro Boomin – We Don’t Trust You

Diese Zusammenarbeit ist ein energetischer Mix aus düsteren Trap-Bangern und introspektiven Tracks. Future thematisiert Verrat und Misstrauen in Liedern wie „Snakes in the Grass“. Metro Boomin liefert wie gewohnt hochwertige Produktionen, die mit dröhnenden Bässen und scharfen Synthesizern überzeugen.

Bewertung: 4/5
Während das Album musikalisch beeindruckt, fehlt ihm manchmal die thematische Tiefe.


Vince Staples – Dark Times

Vince Staples erschafft mit Dark Times ein intensives Werk, das soziale Ungerechtigkeit und persönliche Dämonen beleuchtet. „Shadowboxing“ ist ein herausragendes Beispiel für seine lyrische Stärke, unterstützt von minimalistischen Beats, die den Fokus auf die Texte legen.

Bewertung: 5/5
Ein mutiges, unbequemes und gleichzeitig brillantes Album, das zum Nachdenken anregt.


Rapsody – Please Don’t Cry

Dieses Album ist eine emotionale Reise, die sich mit Verlust, Widerstandsfähigkeit und Hoffnung auseinandersetzt. Songs wie „Rising Tides“ zeigen Rapsodys Fähigkeit, Geschichten auf tiefgründige und poetische Weise zu erzählen. Die jazzigen Beats unterstreichen die Wärme ihrer Texte.

Bewertung: 5/5
Ein kraftvolles Werk, das sowohl musikalisch als auch inhaltlich begeistert.


Benny the Butcher – Everybody Can’t Go

Benny bleibt seinen Wurzeln treu und erzählt authentische Straßen-Geschichten. Tracks wie „Hard Roads“ und „The Last Laugh“ unterstreichen seine lyrische Entwicklung. Dennoch fehlen dem Album die Überraschungsmomente früherer Veröffentlichungen.

Bewertung: 3.5/5
Solide, aber weniger innovativ im Vergleich zu Bennys bisherigen Werken.


Gunna – One of Wun

Trotz Kontroversen beweist Gunna mit diesem Album seine musikalische Stärke. Songs wie „Escape“ kombinieren eingängige Melodien mit persönlichen Erzählungen. Das Album bleibt allerdings thematisch etwas oberflächlich.

Bewertung: 3.5/5
Ein gelungenes Werk, das jedoch kaum Risiken eingeht.


Flo Milli – Fine Ho, Stay

Flo Milli präsentiert sich mit Selbstbewusstsein und Humor. „Queen Energy“ ist eine Hymne für Empowerment und Selbstliebe. Trotz des frischen Sounds wirken einige Tracks weniger abwechslungsreich.

Bewertung: 3.5/5
Eine lebendige, aber nicht durchweg innovative Platte.


ScHoolboy Q – Blue Lips

ScHoolboy Q geht mit diesem Album neue Wege und experimentiert mit psychedelischen Klängen. „Smoke Trails“ hebt sich durch intensive Texte und komplexe Produktion hervor. Für einige Hörer könnten die Experimente jedoch gewöhnungsbedürftig sein.

Bewertung: 4/5
Ein kreatives und riskantes Projekt, das nicht für jeden zugänglich ist.


Mach-Hommy – #RichAxxHaitian

Mach-Hommy verschmilzt auf diesem Album seine haitianischen Wurzeln mit avantgardistischer Hip-Hop-Ästhetik. „Island Blues“ ist ein herausragender Track, der introspektive Texte mit opulenter Produktion vereint.

Bewertung: 4.5/5
Ein anspruchsvolles Album, das die Grenzen des Genres erweitert.

Die komplette Spotify-Playlist findet ihr hier.


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