Gesichtsreinigung, Eigenblut, Gesichtscreme, Hautpflege
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Mit Eigenblut zu einem natürlichen jüngeren Look – Dr. Frank Sander über die Vorteile der PRP-Therapie

Immer mehr Menschen wünschen sich eine sanfte, natürliche Methode zur Hautverjüngung oder gegen beginnenden Haarausfall – ohne Operation, ohne Fremdstoffe. Die PRP-Behandlung, auch bekannt als Vampir-Lifting, hat sich dabei in den letzten Jahren als besonders wirksame Form der Therapie etabliert. Sie nutzt die körpereigenen Wachstumsfaktoren aus dem Blut des Patienten, um regenerative Prozesse gezielt zu aktivieren.

Als erfahrener Behandler in der ästhetischen Medizin sieht Dr. Frank Sander von Team Sander täglich, wie PRP sowohl das Hautbild deutlich verbessern als auch den Haarverlust spürbar bremsen kann – und das mit minimalem Risiko und beeindruckender Natürlichkeit.

Was ist PRP? – die Grundlagen

PRP steht für Platelet Rich Plasma, also plättchenreiches Plasma, das aus dem eigenen Blut der Patientin oder des Patienten gewonnen wird. Dieses Plasma enthält eine besonders hohe Konzentration an Blutplättchen (Thrombozyten), die reich an körpereigenen Wachstumsfaktoren sind. Diese Botenstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Zellregeneration, der Wundheilung und der Kollagenbildung – Prozesse, die in der ästhetischen Medizin gezielt genutzt werden können, um Hautstruktur und Haarwachstum auf natürliche Weise zu verbessern. PRP ist damit ein rein biologisches Verfahren, das auf körpereigene Ressourcen zurückgreift und keine synthetischen Zusatzstoffe benötigt.

Die wichtigsten Anwendungsbereiche der PRP-Behandlung

Die PRP-Behandlung findet vor allem in zwei Bereichen Anwendung: zur Hautverjüngung und bei Haarausfall. Im Gesicht, am Hals, Dekolleté oder an den Händen verbessert PRP sichtbar die Hautstruktur, fördert die Kollagenbildung und sorgt für ein frischeres, glatteres Erscheinungsbild – ganz ohne künstliche Füllstoffe. Bei Haarausfall, insbesondere bei androgenetischer Alopezie oder diffusem Haarausfall, stimuliert das PRP die Haarfollikel, fördert die Durchblutung der Kopfhaut und kann den Haarverlust verlangsamen oder sogar das Wachstum neuer, kräftigerer Haare anregen. Auch in Kombination mit Verfahren wie Microneedling oder Lasertherapie kann PRP seine Wirkung noch verstärken.

Ablauf einer PRP-Behandlung

Eine PRP-Behandlung verläuft in unserer Praxis in mehreren präzise aufeinander abgestimmten Schritten. Zunächst entnehmen wir dem Patienten etwa 10 – 20 ml venöses Blut, ähnlich wie bei einer normalen Blutabnahme. Dieses Blut wird anschließend in einer medizinischen Spezialzentrifuge verarbeitet, um das plättchenreiche Plasma von den übrigen Blutbestandteilen zu trennen. Nach wenigen Minuten liegt ein konzentriertes, hellgelb gefärbtes PRP vor, das reich an Wachstumsfaktoren ist und direkt für die Behandlung verwendet wird.

Das PRP wird je nach Anwendungsgebiet in die gewünschten Hautareale oder die Kopfhaut injiziert. Bei der Hautverjüngung erfolgt die Injektion meist flächig mit feinen Nadeln oder im Rahmen einer Mesotherapie; bei der Haarbehandlung wird das Plasma direkt in die betroffenen Kopfhautbereiche eingebracht. Die Behandlung dauert insgesamt etwa 30 bis 60 Minuten. Auf Wunsch kann eine lokal betäubende Creme aufgetragen werden, um die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten. Für nachhaltige Ergebnisse sind in der Regel 3 – 4 Sitzungen im Abstand von 4 Wochen empfehlenswert, gefolgt von Auffrischungen ein- bis zweimal pro Jahr.

Welche Erfolge sind zu erwarten?

Die Erfolge einer PRP-Behandlung zeigen sich schrittweise, da die körpereigenen Regenerationsprozesse Zeit benötigen. Bei der Hautverjüngung berichten viele Patient:innen bereits nach wenigen Wochen von einer frischeren, pralleren Haut mit verbesserter Elastizität und einem ebenmäßigeren Teint. Feine Fältchen wirken gemildert, Poren verfeinert und das Hautbild insgesamt vitaler – ganz ohne künstlichen oder „aufgespritzten“ Look. Der maximale Effekt entwickelt sich meist über zwei bis drei Monate und kann bei guter Pflege mehrere Monate anhalten.

Model ohne etwas an
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Im Bereich Haarausfall sind die Ergebnisse ebenfalls vielversprechend – insbesondere, wenn frühzeitig mit der Behandlung begonnen wird. Bereits nach wenigen Sitzungen kann der Haarausfall deutlich abnehmen. In vielen Fällen wird zudem das Wachstum feiner, zuvor inaktiver Haare angeregt, was langfristig zu einer besseren Haardichte führt. Der Therapieerfolg hängt dabei stark von der Ursache des Haarausfalls, dem Alter, der genetischen Veranlagung und der Regelmäßigkeit der Anwendung ab. Eine individuelle Beratung und realistische Zielsetzung sind daher entscheidend.

Wie lange hält der Effekt an – und wann sind Auffrischungen nötig?

Die Wirkung einer PRP-Behandlung baut sich nach und nach auf und entfaltet sich über mehrere Wochen. Bei Hautanwendungen bleibt der verjüngende Effekt in der Regel 6 bis 12 Monate sichtbar, abhängig von Hauttyp, Alter, Lebensstil und Hautpflege. Im Bereich der Haarbehandlung ist häufig eine Kur mit mehreren Sitzungen im Abstand von etwa 4 Wochen nötig, um die Follikel nachhaltig zu stimulieren. Anschließend empfehlen sich regelmäßige Auffrischungen ein- bis zweimal jährlich, um den erreichten Zustand zu stabilisieren und weiter zu verbessern. Da es sich um ein biologisches Verfahren handelt, ist eine kontinuierliche Aktivierung der Regeneration sinnvoll – ähnlich wie bei sportlichem Training oder gesunder Ernährung.

Für wen ist die PRP-Behandlung geeignet – und für wen nicht?

Die PRP-Behandlung eignet sich besonders für Menschen, die beginnende Hautalterung oder frühzeitigen Haarausfall auf natürliche Weise behandeln möchten – ohne chirurgischen Eingriff oder künstliche Substanzen. Ideal ist das Verfahren für Patient:innen mit dünner werdender Haut, ersten Fältchen, nachlassender Spannkraft oder lichtem Haar im Anfangsstadium. Da PRP ausschließlich mit körpereigenem Material arbeitet, ist es sehr gut verträglich. Nicht geeignet ist die Behandlung hingegen für Personen mit bestimmten Blut- oder Autoimmunerkrankungen, schweren Hautentzündungen, aktiven Infektionen oder während der Schwangerschaft und Stillzeit. Auch blutverdünnende Medikamente müssen vor einer PRP-Therapie ggf. in Absprache mit dem Arzt angepasst werden. Eine gründliche Anamnese ist daher unerlässlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten.

Wie sicher ist die PRP-Behandlung – Risiken und Nebenwirkungen

Die PRP-Behandlung gilt als äußerst sicheres und gut verträgliches Verfahren, da ausschließlich körpereigenes Material verwendet wird – das minimiert das Risiko für allergische Reaktionen oder Abstoßungen nahezu vollständig. Nebenwirkungen sind in der Regel mild und vorübergehend: Leichte Rötungen, Schwellungen, kleine Blutergüsse oder ein Spannungsgefühl an den behandelten Stellen können auftreten, klingen jedoch meist innerhalb weniger Stunden bis Tage ab. Entscheidend für die Sicherheit ist die sterile Aufbereitung des PRP, die Verwendung hochwertiger medizinischer Zentrifugen und Injektionsmaterialien sowie die Erfahrung des behandelnden Arztes. 

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