Er ist geradeso alt genug, um in die Schule zu gehen und darf jetzt schon vierstellige Zahlen auf seinen Gehaltschecks vermerken: Mikail Akar. Mit seinen Bildern zählt er bereits zu einem aufstrebenden Stern auf dem Kunstmarkt. Im Bankhaus Lenz findet nun seine siebte Ausstellung statt.
Mini-Picasso
Das Talent dieses Jungen könnte uns alle in eine Existenzkrise stürzen. Denn der siebenjährige Mikail Akar ist bereits erfolgreicher als die meisten Absolventen rennomierter Kunstuniversitäten. Seine Werke stellte er schon in Großstädten wie Hamburg, Köln, Düsseldorf und nun auch in Berlin aus. Weiterhin wird Mikail in Fachkreisen mit Pablo Picasso und Jackson Pollock verglichen, selbst Google schlägt diese Größen der Kunstgeschichte bei „verwandte Suchanfragen“ vor, wenn man seinen Namen eingibt. Die Vergleiche sind nicht ungerechtfertigt, immerhin überzeugen seine Bilder durch bunte Farben, Spritzer und abstrakte Formen.
Hauptsache nicht wieder Lego
Auch wenn Mikail heute professionell vor der Kamera posiert und sich selbst vermarkten kann, steckt in ihm selbstverständlich ein kleiner Junge. Daher besitzt er auch die gleichen Interessen wie andere Kinder seines Alters. Zum Glück, denn nur so konnten seine Eltern überhaupt sein Talent erkennen. Alles begann damit, dass sie ihrem damals vierjährigen Sohn nicht erneut Lego, oder Playmobil zum Geburtstag schenken wollten. Mikail durfte letztendlich eine Leinwand und Fingerfarben aus dem Geschenkpapier wickeln. Das Bild, was er daraufhin malte, hatte eine solche Ausstrahlung, dass sein Vater zunächst annahm, seine Frau hätte sich künstlerisch ausgetobt. Die bisher versteckte Begabung ihres Sohnes wurde ihnen plötzlich bewusst. Nicht von ungefähr wird Mikail als „Wunderkind“ bezeichnet.
Lukrativer Spaß
Diese Feststellung kam überraschend. Insbesondere, weil sich bisher niemand in seiner Familie mit Kunst beschäftigte. Mikails Vater musste einigen sogar anhand von Videos beweisen, dass sein Sohn tatsächlich ohne fremde Hilfe auf den Leinwänden malt. Der Kleine setzt sich hierbei keine Limits. Es wird gespritzt, gestrichen, gespachtelt und gestempelt, hauptsache er hat Spaß dabei. Selbst die Boxhandschuhe seines Vaters mussten schon für den Farbauftrag hinhalten. Mittlerweile schaut die Familie gemeinsam Youtube-Videos, um neue Techniken zu entdecken. Seine Werke erhalten immer mehr Aufsehen. Bei den Vernissagen sind hunderte von Besuchern und Presseleuten anwesend. Online sind alle zum Verkauf stehenden Unikate vergriffen und das zu bemerkenswerten Preisen. Interessenten bezahlen für eins seiner Werke zwischen 1000 und 5000 Euro. Trotz dieser hohen Einnahmen betonen seine Eltern wiederholt, dass er nur dann malt, wenn er selbst möchte. Wenn er sich irgendwann doch gegen die Malerei entscheidet, werden sie ihn in keine Richtung drängen. Für den Kunstmarkt kann man nur hoffen, dass dieser Neuzugang weiterhin dran bleibt und mit neuen fantasievollen Bildern die Öffentlichkeit verblüfft.
Mikail Akar I Vernissage Phänomenal
25. bis 27. Oktober I 15 bis 18 Uhr
Bankhaus August Lenz
Bleibtreustraße 24
10707, Berlin
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Foto: © Promo