House statt Hass, fette Bässe statt blöde Sprüche. Es war ein bisschen wie bei der Loveparade. Die Parallele passt: Liebe statt Hass, darum ging es. [030] ist bei den Gegendemonstranten am Potsdamer Platz mitgelaufen.
Friede, Freude, Pustekuchen – für die AFD. Foto: © Felix Frerichs / [030] Magazin
Vor allem das Berliner Partyvolk, die Clubgänger, zeigten Sonntag Flagge. Und zwar gegen die AFD. Die Rechtskonservativen und Rechtspopulisten wollten mit einer Großdemo in Berlin auftrumpfen. Gelang ihnen nur zum Teil. Es kamen weniger AFD-Anhänger als erwartet, 5000 statt der angekündigten 10000. Dem stellten sich 20.000 Leute gegenüber, sie demonstrierten friedlich und feiernd für ein buntes und offenes Berlin. Und ein offenes Deutschland. Mit bunten Wagen und lauten Bässen heizten sie den AFD-Leuten ein und mischten die Stadt auf. Mehr eine Party als eine Demo, aber mit einem ernsten Anliegen. Die andern von der AFD – sie wollten für »die Zukunft« auf die Straße gehen, standen aber für die Vergangenheit. Stattdessen zeigte das junge Berlin sein weltoffenes Gesicht. Was natürlich hübscher ist, als dieses olle faltige von den Ewiggestrigen.
