Wochenrückblick, 1UP

Mit unseren Musik- und Kulturtipps seid ihr eh schon immer gut informiert. Damit ihr aber auch nicht verpasst, was es sonst noch Wichtiges in Berlin gab, liefern wir euch unseren Wochenrückblick.

Beschwerdebrief von BVG-Beschäftigten

Auch wenn die Fahrgäste davon nicht immer etwas mitkriegen, gibt es offenbar einigen Ärger bei den Berliner Verkehrsbetrieben. 15 Mitarbeiter haben sich in dieser Woche mit einem offenen Brief an die Chefin der BVG, Sigrid Nikutta, gewandt und brachten einige Beschwerden vor, die sich auf den konkreten Arbeitsalltag konzentrieren. Einer der wichtigsten Kritikpunkte richtet den Blick auf die Fahrschichten bei den Straßenbahnen, wo ot genügend Beschäftigte fehlen, um alle Schichten aufzuteilen. Ebenfalls seien durch schlecht eingeplante Baustellen und Beschränkungen in der Geschwindigkeit die angepeilten Fahrpläne nicht mehr einzuhalten. Zum Ende des offenen Briefs wurde angemahnt, dass heutzutage viele Beschäftigte nur kurz bei den Verkehrsbetrieben bleiben würden, da die Arbeit schlecht organisiert sei. Dies gehe dann zulasten der Gesundheit der aktiven Mitarbeiter. Abzuwarten bleibt, wie die BVG reagiert. Das komplette Schreiben wurde auch in den Sozialen Medien verbreitet.

Neue Website für Badeseen in Berlin

Die Meldung mag zwar sehr nach Sommerloch klingen, hat aber durchaus ihren Nutzen. Direkt zum Start der Sommerferien gibt es die neue Website badegewaesser-berlin.de, die die offizellen Badeseen in und rum um Berlin in ihrer Wasserqualität bewertet. Das soll verhindern, dass es zu Krankheiten oder sonstigen Komplikationen wegen verunreinigtem Wasser kommt. Die Wasserqualität wird dabei durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales überwacht. Um Auswirkungen auf die Qualität, zum Beispiel durch starken Regen, zu berücksichtigen, wurde ein Modell entwickelt, dass die Qualität für jeden einzelnen Tag neu einschätzt. Die Website ist auch für mobile Geräte optimiert und lässt sich somit auch ohne weiteres auf dem Weg zum See bedienen.

Seeed machen weiter

Am 31. Mai verstarb Demba Nabé, einer der drei Frontmänner von Seeed. Der Tod löste große Trauer in der deutschen Musiklandschaft aus und ließ auch die Frage offen, wie es mit der Band Seeed weitergehen würde. Die Band saß bereits an einem neuem Projekt und hatte für 2019 eine Tour angekündigt, auf die es einen wahren Ansturm gab. Etliche Konzerte waren nach kurzer Zeit komplett ausverkauft, immerhin ist das letzte Studioalbum der Gruppe auf 2012 datiert. Auf seinem Instagram-Account meldete sich nun Frank Dellé zu Wort, der ebenfalls Sänger von Seeed ist, und wagte eine Prognose für die Zukunft der Band. In einem kurzem Video spricht er davon, dass der Tod von Demba Nabé ein herber Verlust sei, für den er keine Worte habe. Er ist sich allerdings sicher, dass es auch in seinem Sinne sei, wenn die Musik und damit auch das Projekt Seeed weitergehen würden. In welcher Form die Band ohne ihren Kollegen spielen könne, sei allerdings noch nicht klar.

1UP in Südostasien

Einige Mitglieder der 1UP Crew waren mal wieder im Urlaub und haben sich dort natürlich nicht nur erholt, sondern auch fleißig gesprüht. Dabei ging es unter anderem nach Kuala Lumpur, Sumatra und Bali, wo den Einheimischen die Skills gezeigt wurden und viele Orte mit Schriftzügen verschönert wurden. Besonders viele Mauern, die direkt an Straßen liegen, waren dabei das Ziel, aber auch neben Feldern, unter Brücken und am Strand wurde gemalt und gesprayt. Den Trip gibt es in einem fast siebenminütigem Video zu sehen, das von schön kitschiger Musik unterlegt ist.

Brauchen wir linken Populismus?

Rechte Strömungen werden nicht nur in Deutschland immer gesellschaftsfähiger. Die AfD ist im Bundestag, die CSU zieht scharf nach rechts, viele Staaten in Europa weigern sich, Geflüchteten zu helfen. Das Kollektiv Karma Ltd. Extended sucht Antworten auf diese Ausgangslage und versucht Ansätze mit einer Ausstellung zu liefern. Dort kann über linke Kultur diskutiert und sich ausgetauscht werden. Einen ausführlichen Beitrag zur Thematik findet ihr hier auf unserer Seite, die Ausstellung ist noch bis zum 15. Juli geöffnet.

Bis nächsten Freitag !

Eure [030] Redaktion