Unser Berlin spielt sich nicht nur auf den Straßen, in den Parks, den Bars und Clubs ab, sondern eben auch verstärkt im Netz. Ein Grund für uns der Berliner Szene auf die Tasten zu schauen. Genauer: Angebote, die speziell die Berlinerin und den Berliner in uns interessieren. Heute: das Berliner Erlebnisdatingportal Datepack.
Liebe Singles, ihr kennt das: man swiped durch die diversen Dating Apps, chattet, verabredet sich und muss dann liefern. Was tun? Kaffee trinken und quatschen oder gleich das Date mit seinem Lieblingshobby Briefmarken sammeln und einer Einladung zur Blauen Mauritius Convention in Eberswalde angehen? Nicht selten geht das in die Hose. Um solche Reinfälle zu verhindern, setzt das Berliner Portal Datepack auf Erlebnisangebote als ersten gemeinsamen Nenner einer erfolgreichen Partnersuche. Getreu dem Firmenmotto: weil echte Dates offline stattfinden!
Keep It Simple!
Der Ablauf bei Datepack einzusteigen ist denkbar simpel: Über das Onlineportal anmelden, sein Profil konfigurieren und aus einem – zugegeben noch recht überschaubaren – Eventangebot seine Favoriten wählen. Das geht aktuell vom Festivalbesuch, über Ausflüge zu Lande, zu Wasser und bestimmt bald auch in der Luft oder Besonderheiten wie dem "Ich hau alles kaputt" – Raum. Hat man die Vorarbeit geleistet, bekommt man via Profilbilder mögliche Datingpartner präsentiert, welche dieselben Interessen favorisiert haben. In der Folge kann man der Person seiner Wahl – oder mehreren – Datevorschläge senden.
Ebenso steht man natürlich auch bereit, Datevorschläge zu empfangen. »Als ich Single war, habe ich Datingseiten und Apps probiert und genutzt. Am Ende habe ich gemerkt, dass das alles nicht mit Dating zu tun hat, sondern nur um die monatlichen Gebühren«, so der Gründer. Darum ist die Teilnahme an Datepack auch kostenlos. Zumindest solange, wie man sich für kein Date entscheidet. Die Preise der buchbaren Veranstaltungen variieren pro Person und je nach Amüsement zwischen rund 16 Euro (Kanutour) und um die 80 Euro (Crash Room). Das ist in etwa der Preis, den man auch ohne den Umweg Datepack – und folglich allein und unglücklich – hinlegen müsste. Das Start-up verdient an der Vermittlung.
Chatten ist kein Date. Käffchentrinken lame.
Mit ihrer Idee eines Erlebnisportals für die Partnersuche folgen Saravanan Sundaram, Johannes Wauer, Sebastian Gröbler, Dominik Zlotkowski und Enrico Stöhr dem aktuellen Zeitgeist. Ihre Rolle als Vorreiter in diesem Bereich wollen sie über die nächsten Monate ausbauen. Neben Berlin sollen neue Städte hinzukommen. Crossdates zwischen den einzelnen Standorten werden dann auch möglich sein. »Die heutige Gesellschaft ist mutiger und abenteuerlustig. Unserer Meinung nach möchte die Mehrheit nicht mehr das „Käffchentrinken Date,« so CEO Sundaram.
Für ihn und seine Mitstreiter liegt die Zukunft des Datings ganz klar in der Offlinewelt. »Bei den aktuell populären Datingapps dreht es sich zuallererst ums Chatten. Chatten hier, Chatkarussel da, Liken hier, bla bla bla… Wann datet man da denn bitte? Eher selten und sehr spät. Bei uns sollen die Leute offline gehen und sich kennenlernen.« Mit diesem, in Zeiten der totalen Digitalisierung, recht untypischen Anliegen, preschen die Berliner Jungunternehmer seit ein paar Monaten konfrontativ nach vorne. 'Chatten ist kein Date!' lautet eines ihrer Werbeslogans.
Stellt sich die Frage, warum man sich gerade den schwierigen Markt der Partnervermittlung ausgesucht hat? »Weil Dating ein zeitloses Thema ist«, so Saravanan. »Menschen wollen sich kennenlernen, wollen sich finden. Im realen Leben und nicht in irgendwelchen Chatrooms. Wir helfen Ihnen dabei!". Eine kleine Indiskretion wollen wir aber dann noch erfahren: ob man ihn selbst denn mit einem Kaffee locken könne? »Nee, das kannst Du vergessen. Ich bin eher der abenteuerlustige Typ. Mit mir muss man schon in den Crash-Room oder für einen Nachmittag in den Hochseilgarten. Alles andere wäre mir zu lame.« Also Ladies, ihr wisst Bescheid.
Wer sich selber einen Eindruck verschaffen will: