Wohnung, Appartement, Luftentfeuchter

Eine hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung kann die Entstehung von Schimmel begünstigen und langfristig gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Abhilfe schafft ein moderner Luftentfeuchter. Das kompakte Gerät auf elektrischer oder chemischer Basis eliminiert die Feuchtigkeit, sodass selbst ein sporadisches Lüften nicht länger zur Ausbildung von Schimmelsporen führt. Doch weshalb ist feuchte Raumluft gefährlich und wie funktioniert ein Luftentfeuchter konkret? Worauf sollten Verbraucher beim Erwerb eines Luftentfeuchters achten und welche Vorteile lassen sich benennen?

Warum ist eine hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen ein Problem?

Zugegeben: Manchmal fällt es Verbrauchern schwer, regelmäßige Lüftungszeiten einzuhalten. Denn lange Abwesenheiten oder lange Arbeitstage führen häufig dazu, dass die Bewohner einer Wohnung oder eines Hauses erst abends eintreffen. Verfügen die eigenen vier Wände zusätzlich über moderne PVC-Fenster, die dicht abschließen, sammelt sich das Kondenswasser an den Wänden. Darüber hinaus kann das Trocknen der Wäsche in Innenräumen das Raumklima beeinflussen. Die Luft in Innenräumen sollte eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent aufweisen. Pro Kubikmeter Raumluft sollte diese maximal 8 Gramm Wasser enthalten. Dieser Wert beschreibt die “absolute Feuchte” in einem Raum. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 70 bi 80 Prozent führt früher oder später zu einem Schimmelbefall. Dieser bildet sich bereits, wenn die Luftfeuchtigkeit über mehrere Tage zu hoch ausfällt. Wer bereits Schimmel in der Wohnung feststellt, sollte den Befall zunächst bekämpfen. Erst dann kann es sich lohnen, einen Luftentfeuchter einzusetzen. Aufgrund der großen Auswahl an Luftentfeuchtern auf dem Markt kann es sich als ratsam erweisen, verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen. Der Luftentfeuchter-Test von homeandsmart stellt beliebte Geräte gegenüber, sodass sich Verbraucher schnell und einfach einen groben Überblick über die Vor- und Nachteile der Entfeuchter verschaffen können.

Wie funktionieren Luftentfeuchter?

Die Funktion eines Luftentfeuchters gleicht der eines Kühlschrankes oder eines Bautrockners. So weisen die genannten Geräte einen Kompressor auf, der das Kühlgas verdichtet. Abgekühlt wird dieses wiederum durch einen Verdampfer. Der Wärmetauscher verfügt über einen Ventilator, der die Raumluft weiterleitet. Die feuchte Luft kondensiert hier und tropft ab. Die Wassertropfen werden von einem Behälter aufgefangen. Der Unterschied: Ein Bautrockner weist zusätzlich Heizplatten auf, um den Raum zu beheizen und gleichzeitig die feuchte Luft zu eliminieren. Ein Luftentfeuchter kann mit einem separaten Wärmesystem kombiniert werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Kaufkriterien und Verwendung: Worauf sollten Verbraucher achten?

Wohnung, Wasserschaden

Foto: Pixabay

Auf dem Markt existieren zahlreiche Geräte unterschiedlicher Hersteller, die diverse Vorteile versprechen. Laien stellt die große Auswahl vor Herausforderungen. Doch mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt es auch Verbrauchern ohne Vorkenntnisse, das passende Gerät ausfindig zu machen. Wichtig ist, dass die Geräte über eine Regelung für die Zielfeuchtigkeit verfügen. So können viele Luftentfeuchter die Zielfeuchtigkeit in Prozent anzeigen. Experten raten dazu, zu Geräten mit Prozentangaben zu greifen und auf Entfeuchter, die lediglich Zielstufen angeben, zu verzichten. Die Feuchtigkeit der Luft fällt optimal aus, wenn das Gerät so lange läuft, bis die Raumluft und die Wand kaum Feuchtigkeit aufweisen. Zudem sollte der Luftentfeuchter auf die jeweilige Raumgröße – inklusive der Raumhöhe – abgestimmt werden. Ob das Gerät sich für den Raum eignet, zeigt sich bereits nach 24 Stunden an dem Volumen im Wassertank. Die Wasserschale sollte nach einem Tag gefüllt sein. Läuft diese bereits über, eignet sich der Luftentfeuchter nicht für die Raumgröße. In diesem Fall kann ein zweiter Luftentfeuchter eingesetzt oder das Gerät ausgewechselt werden. Bei der Verwendung sollten alle Fenster geschlossen bleiben. Weiterhin ist es ratsam, den Luftentfeuchter nachts zu verwenden und nicht auszustellen. Dies gilt vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn die Entfeuchter aufgrund der Kälte weniger effizient arbeiten. Eine spezielle Pflege oder Wartung sind nicht notwendig. Allerdings müssen Verwender den Wassertank leeren.

Das Fazit – eine hohe Luftqualität durch Luftentfeuchter

Manchmal geht alles ganz schnell: Haben wir wenige Tage nicht gelüftet oder Wäsche in unserem Wohnzimmer getrocknet, können sich Schimmelsporen bilden. Diese können unserer Gesundheit schaden. Deswegen kann es sich lohnen, diverse Vorkehrungen zu treffen. Zunächst gilt es, die Ursache zu erkennen und zu eliminieren. Anschließend kann ein Luftentfeuchter in der Wohnung oder im Haus eingesetzt werden, um der Raumluft und den Wänden die Feuchtigkeit zu entziehen, sodass sich der Schimmel nicht erneut ausbilden kann. Bei dem Kauf ist darauf zu achten, dass das Gerät über eine Angabe der Zielfeuchtigkeit in Prozent verfügt und dass der Entfeuchter sich für die individuelle Raumgröße eignet. Dabei sollte nicht nur die Quadratmeterzahl, sondern auch die Raumhöhe einbezogen werden.

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