Briston Maroney © Marie Pütter

Der US-amerikanische Singer-Songwriter Briston Maroney hat sein neues Album “Ultrapure” herausgebracht. Er thematisiert die Themen des Erwachsenwerdens und damit verbunden seine persönlichen Erfahrungen: stilvoll und lyrisch stark auf den Punkt gebracht. 

Seit der bahnbrechenden Single “Freakin‘ Out on the Interstate” hat Maroney besonders in seinem Debütalbum “Sunflower” eine einzigartige Fusion aus herzlichen Texten, fröhlichen Gitarrensoli und energiegeladenen Schlagzeugrhythmen geschaffen. In “Ultrapure” werden diese Tendenzen weiter aufgegriffen, jedoch in einer sanfteren und reiferen Art. Es war für ihn immer der Plan, ein weiteres Album zu machen, aber er erklärt, dass der Prozess dieses Mal leichtfüßiger ablief. “Ich habe das Gefühl, ich habe einmal geblinzelt und jetzt ist das Album fertig und wir sind durch Europa getourt“, beschreibt er. Es geht um das Erwachsenwerden und Denkprozesse, die er in den letzten Jahren gemacht hat. Dinge erkennen, Zusammenhänge schließen, Bezüge zu seiner Kindheit. Scheinbar normale Themen, die jeder durchmacht, die er in Indie-Rock Musik umwandelt und prägnant in Worte fasst. Wichtig ist ihm dabei auch, das nicht nur als Ventil für seine Gefühle zu nutzen, sondern anderen Leuten einen Raum zu bieten, sich gesehen zu fühlen. “Die schönsten Momente sind, wenn man sieht, wie jemand eine tiefe Verbindung zu einem Song hat, bei dem man merkt, dass sie von Bedeutung sind”, erklärt er. “Zu wissen, dass meine Musik die Welt bereist hat und jemanden ein emotionales Zuhause geben kann, auch wenn es tausende Kilometer von meinem Wohnort entfernt ist. Das ist das beste!”, so Briston Maroney in Hinblick auf seine gerade vollendete Europa-Tour. Wer sich darauf einlässt, hat die Chance, einige Denkanstöße aus den Liedern dieses Albums mitzunehmen. Sein Learning aus “Ultrapure” ist jedenfalls kurz und knapp: “Die Dinge so akzeptieren, wie sie sind”.

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