Wohnung, Wasserschaden

Bauherren wissen, dass eine trockene Gebäudesubstanz und ein angenehmes Raumklima entscheidend für den langfristigen Erhalt der Immobilie sind, und auch der Wert eines Gebäudes hängt in hohem Maße vom Zustand der Bausubstanz ab. Umso ärgerlicher ist es, nach Hause zu kommen und Feuchtigkeit an einer Wand oder Decke zu erkennen.

Da solch eine Situation glücklicherweise nicht alle Tage eintritt, sind viele Betroffene mit ihr zunächst überfordert und es stellt sich die Frage: Welches sind die ersten Aktionen, die bei offensichtlicher Feuchtigkeit in den eigenen vier Wänden einzuleiten sind?

Oberstes Gebot: Zufuhr von Wasser und Strom unterbrechen

Wie dringend es geboten ist, einen Spezialisten für die Leckageortung in Berlin zurate zu ziehen, ergibt sich aus der Menge an Wasser, die sich im kleinen oder großen Stil unaufhaltsam ihren Weg bahnt. Unabhängig davon ist jedoch ein Schritt fundamental: Zunächst sollte man den Ort des Hauptwasserhahns aufsuchen und den Hahn schließen. So lässt sich vermeiden, dass Wasser ungehindert nachströmt. Auch bei einem kleineren Wasserschaden ist der Hauptwasserhahn die erste Anlaufstelle. Danach gilt es, die Stromzufuhr zu unterbrechen. Meist befindet sich die Sicherung in einem kleinen Kästchen an einem zentralen Ort im Gebäude.

Hochwertige Gegenstände zuerst retten

Wasserschaden, Wohnung, Haus

Parkett nach einem Wasserschaden. Hier ist die Hilfe von Profis von Nöten. – Foto: Pixabay

Ist es zu einem Wasserrohrbruch gekommen, der eine gesamte Etage unter Wasser gesetzt hat, gilt es, im nächsten Schritt Wertgegenstände, hochpreisige Möbel sowie alles, was verschont geblieben ist und einem am Herzen liegt, vor einer weiteren Überflutung zu retten. Wichtig dabei ist, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.

Kontakt mit der Versicherung

Bevor man sich auf die Suche nach dem Leck in der Immobilie begibt, sollten die Gedanken der Versicherung gelten. Um optimale Voraussetzungen zu schaffen, damit der Wasserschaden über eine Versicherung abgewickelt werden kann, ist eine umfangreiche Dokumentation der Schäden unerlässlich. Hierbei lohnt es sich, vom Wasserschaden nicht nur klassische Fotos anzufertigen. Ein Video – aufgenommen mit der Handy-Kamera – kann mögliche Zweifel beim Versicherer ausräumen und eventuelle Gegenargumente bereits im Vorfeld entkräften. Nachdem der Wasserschaden in Bild und Ton festgehalten wurde, sollte umgehend mit dem Versicherer Kontakt aufgenommen werden. Ganz besonders wichtig dabei ist, dass – sofern der Ort des Lecks überhaupt bekannt ist – vor dieser Kontaktaufnahme keine Reparaturen in Eigenregie ausgeführt werden. Unter Umständen beauftragt der Versicherer einen unabhängigen Sachverständigen, der vom Schaden ein Gutachten erstellt. Dieses dient als Grundlage für die Schadensregulierung.

Schaden beseitigen

Erst nachdem die wichtigsten Gegenstände gerettet wurden und der Schaden dokumentiert ist, geht es an die Suche nach dem Leck und das Beseitigen des Schadens. Große Wassermengen lassen sich mit Eimern abschöpfen. Bei einem scheinbar kleineren Feuchtigkeitsschaden ist es sinnvoll, zunächst einen Experten zurate zu ziehen und sich die weiteren Schritte genau erklären zu lassen. Grundsätzlich ist es möglich, mit spezieller Technik die Gebäudesubstanz zu trocknen. Dabei sollte man jedoch das verbaute Material und den Aufbau von Decken, Wänden und Böden kennen. Hierbei ist ein Profi der richtige Ansprechpartner.

Fazit

Bei einem Feuchtigkeitsschaden gilt: Keine Panik! Mit einem klaren Kopf lassen sich Erstschäden eindämmen und Folgeschäden vermeiden.