Das She Cray, Cray

Das She Cray hat in den vergangenen Monaten immer häufiger von sich hören lassen. Neben regelmäßigen Gigs in Paris und Rotterdam trifft man das DJ-Kollektiv hier in Berlin in Clubs wie dem Prince Charles, OHM, SchwuZ, auf Rooftop-Partys im Soho House und diversen Events, auf denen sie ihr Publikum mit schweißtreibenden Hip Hop-, R&B- und Afro House-Sets in Fahrt bringen. Wir sprachen mit Gründerin Melissa über ihr Projekt.

Wer ist Das She Cray?

Wir sind Salama (40), Charlotte (28) und Melissa (28), das Benetton-Ad-look-a-likes-Trio. Ich traf Salama in Paris auf einer Party, als ich 20 Jahre alt war. Richtig kennengelernt haben wir uns, als sie dann auch nach Berlin kam. Seitdem sind wir unzertrennlich. Mit Charlotte arbeiten wir jetzt seit etwa einem Jahr zusammen.

Wie ist Das She Cray entstanden?

Das She Cray ist im Sommer 2014 aus einer Wette heraus entstanden. Wenn du drei Mädchen vor eine Herausforderung stellst, die den Ehrgeiz haben zu gewinnen, dann kommt so etwas dabei heraus.

Kannst Du Eure Musik beschreiben?

Wir teilen die Liebe zu den Neunzigern und frühen Zweitausendern booty shaking tunes. Für uns als DJs gibt es keine Grenzen. Hip-Hop und R&B sind selbstverständlich; aber wir mischen unsere Auftritte auch gern mit unkonventionellen Beats auf oder mit Afro House und allem, was sich so aus dem Moment heraus ergibt.

Wie unterscheidet sich Berlin von anderen Städten, in denen Ihr auflegt?

Da in Berlin die elektronische Musikszene im Vordergrund steht, geht einer Hip-Hop-Party oft ein großer Enthusiasmus beim Publikum und bei den Organisatoren voraus. Diese Energie spüren wir hier viel stärker also irgendwo sonst. Was die Angebote betrifft, ist es in der Musikindustrie immer das Wichtigste die richtigen Kontakte zu haben.

Habt Ihr spezielle Pläne oder Ziele für das neue Jahr?

Im neuen Jahr möchten wir den Fokus mehr auf Afro House legen und wir möchten diesen Sommer eine Festival Tour machen. Der Auftritt bei Wilde Möhre im vergangenen Jahr war bislang so ziemlich unsere beste Erfahrung. Wir verstehen jetzt, warum so viele Künstler sagen, dass sie von der Energy des Publikums abhängig sind. Wir wissen natürlich, dass wir nicht Destiny’s Child sind, aber wir haben dieses Gefühl ziemlich gut zu spüren bekommen. (lacht)

Wenn Ihr eine Sache auf der Welt ändern könntet, was wäre das?

Unseren Bankkontostand.

Fotocredit: Francesco Cascavilla