Dexter

Plattenkritik: Dexter – Haare nice, Socken fly

[amazon_link asins=’B072J5ZQF6′ template=’ProductAd‘ store=’030magazin0a-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’ac8c1205-623c-11e7-8775-6132cd86ae57′]Dexy ist jetzt offiziell ein Rapper. Sein neues Album klingt wavy.
Die Stimme seines Sohnes eröffnet das Mic-Comeback des begnadeten Produzenten und Kinderarztes aus Stuttgart. Was mit dem Posse-Track auf „Normaler Samt“ und dem „Dies Das“-Franchise begann, nimmt jetzt tatsächlich ein Langspielformat ein: Dexter ist offiziell ein Rapper. Die Narrenfreiheit, die er sich dabei geschickt selbst auf die Fahne schreibt, macht das Ergebnis sehr kurzweilig. Dexter schafft das erstaunliche Kunststück, sich fast durchgehend von Selbstironie zu Twitter-Joke zu Szenekritik zu hangeln und trotzdem null verkrampft oder konstruiert zu klingen. Das verdankt er vermutlich sich selbst, denn die Instrumentals sind so wavy und straight HipHop wie gewohnt. Wer soll den Vibe catchen, wenn nicht Dexy selbst? Kaum jemand verschränkt so geschickt die Jazz-Samples der Boom Bap-Ära mit zeitgemäß klingenden Drums und Basslines. So schafft man es dann auch, LGoony und den Retrogott auf einer Platte unterzubringen. A propos: „Am Flughafen“ ist mit einem ungewohnt sauber produzierten und gewohnt gut aufgelegten Kurt Hustle absolutes Gold für Fans des Kölners.

VÖ: 30.6. / WSP Entertainment
Online erhätlich: iTunes / Amazon

Fotocredit: Saeed

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