Trabrennbahn, Berlin, Philharmoniker, SO36, Lido
Sir Simon Rattle in Aktion. Foto: © Pressebild Berliner Philharmonie

Fünf großartige Orte um Berlin neu zu entdecken

Egal, wonach einem bei der Gestaltung der Wochenendplanung der Sinn steht, Berlin bietet es. Und das zudem noch in unvergleichbarer Vielfalt.

Ob es nun ein Party-Wochenende, ein Theaterbesuch oder ein Abstecher auf die Rennbahn sein soll, die Diversität der Hauptstadt deckt selbst die spezifischsten Wünsche ab.

Chamäleon Theater Berlin: Cabaret Live und in Farbe 

chamäleon theater

Eines der einzigartigsten Erlebnisse, die man in Berlin haben kann, findet sich im Chamäleon Theater am Hackeschen Markt. Das Theater beherbergt einen modernen Zirkus und ist Speigelbild der Berliner Cabaret-Szene, die 1972 im Oscar-gekrönten Film „Cabaret“ mit Liza Minelli in der Hauptrolle, zu filmischen Ehren kam. Der Ballsaal ist eine der überwältigendsten Veranstaltungsorte der Stadt und wurde vor Kurzem mit hochmoderner Beleuchtung und Beschallung, sowie einer wundervollen Ausstattung, neu renoviert. Hier treffen sich die größten Acts der Musik, Performing Arts, Cabaret, Burlesque, und Jazzszene. Vor den Shows werden an den Tischen köstliche mediterrane Leckereien und Weine lokaler Hersteller serviert. Ein unvergessliches Erlebnis.

Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker

Die Berliner Philharmoniker wurden 1882 gegründet und haben sich in den letzten 100 Jahren zu einem der höchstbewerteten Orchester weltweit entwickelt. Der Chefdirigent der Berliner Philharmonie ist seit 2002 Sir Simon Rattle (Foto). Das Orchester rief 2008 die Digital Concert Hall ins Leben, die es Fans aus aller Welt ermöglicht, Konzerte hautnah über Webcam und Live-Internet-Feed-Technologie zu erleben. Dennoch, es gibt nichts authentischeres, als selbst in der Konzerthalle zu sitzen und dem Sound und der Performance der Musiker beizuwohnen. Das Orchester bedient sich solcher Stücke wie John Williams Star Wars, Beethovens Sinfonie Nr. 9 und Mendelsohns Symphonie Nr. 3, die nichts weniger sind, als musikalische Genialität.

Großartiger Indie Rock im Lido

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© pixabay.com

Mit stets großartiger Line-Up-Qualität und einem Ambiente, dass perfekt zur Atmosphäre eines Rockkonzertes beiträgt, hat sich das Lido zu einem, wenn nicht sogar dem beliebtesten Indie-Club der Stadt gemausert. Der große Saal bietet genug Platz, um ordentlich zur Live-Musik abzugehen, ohne dabei Angst haben zu müssen, im Übereifer jemanden auf die Füße zu treten. Mit einer langen, bestens ausgestatteten Bar und zahlreichen gemütlichen Sofaecken ist auch für die ruhigen Genießer bestens ausgesorgt. Um einen ganzen Ausflugstag zu komplettieren bietet sich die Möglichkeit, vor dem Abrocken die sehenswerte Kunstgalerie Dan Gunn zu besuchen, die nur einige Minuten Laufdistanz entfernt ist.

Jazz-Feeling pur im Zig Zag

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© pixabay.com

Ruhig gelegen ist das Zig Zag ein verstecktes Juwel für Musikliebhaber in ganz Berlin. Regelmäßig lassen einige der besten Künstler nationaler als auch internationaler Ebene Töne erklingen, die das Herz eines jeden Jazz-Liebhaber höher schlagen lassen. Hoher Beliebtheit erfreuen sich übrigens auch die Cocktails, die dem „Classy“-Feeling geschmacklich mehr als gerecht werden. Aufgrund der großen Beliebtheit ist es ratsam, sich Plätze für eine Veranstaltung zu reservieren. Mit einer kurzen Taxifahrt kann es dann gleich im Anschluss zum Vulkan Stern Casino auf dem Tempelhofer Damm gehen, wo man in ebenso hochwertiger Atmosphäre eine gemütliche Runde beim Roulette oder an einem beliebten Slot-Klassiker verbringen kann.

Tradition verpflichtet – Die Trabrennbahn Mariendorf

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Die Trabrennbahn in Berlin Mariendorf. Foto ©: Marius Schwarz

Unter den Top-Ten der Berliner-Sightseeing-Locations ist die Trabrennbahn in Mariendorf gewiss nicht zu finden, was allerdings bedauerlich ist, denn an kaum einem anderen Ort verbinden sich Thrill, Sport und Spiel so perfekt, wie hier. Das Pferderennen gehört zu den ältesten Sportarten der Menschheitsgeschichte. Sicherlich waren die Mammutjagd und das Einhornzähmen schon wesentlich früher angesagt, aber Mammuts und Einhörner sind ja bekanntlich ausgestorben, die Pferde hingegen entwickelten sich prächtig. Während Galopprennen (Reiter sitzt auf Pferd) immer einen elitären und mondänen Hauch hatten, waren Trabrennen (Pferd zieht Wagen mit Fahrer) immer der Sport der normalen Leute. Und das merkt man (im positiven Sinne) auch heute noch.

Die Atmosphäre gewinnt

Mariendorf ist die wichtigste deutsche Trabrennbahn und hat eine lange Historie, die man ihr auch ansieht. Von der denkmalsgeschützten Kaiserlich Endell´sche Tribüne bis hin zum klassischen Westberlin-Charme versprühenden Hauptgebäude. Und natürlich das großräumige Renngeläuf, perfekt ausbalanciert mit verschiedenen Sandschichten. Soweit so gut – aber was soll jetzt das besondere daran sein? Sand, Stahl und Beton gibt es ja schließlich überall in Berlin. Es ist die Atmosphäre! Sobald man die Rennbahn betritt, taucht man in eine vollkommen andere Welt ein, in der man die Zeit und den Zeitgeist hinter sich lässt. Die Pferde beschleunigen, der Zuschauer entschleunigt. Der Alltag bleibt hinter dem Ticketcounter zurück und die Aufmerksamkeit richtet sich auf völlig andere Dinge. Menschen auf der Rennbahn bewegen sich anders, auch wenn sie eigentlich völlig normale Dinge tun, wie Biertrinken. Es ist nicht schwer herauszufinden, was diesen Unterschied ausmacht. Sie fiebern dem nächsten Rennen entgegen und ihren nächsten Wetten. Und damit sind wir nun endlich beim Thrill! Das Wetten! Wer sich bereits online, zum Beispiel im Cherry Casino, einen Wettversuch gewagt hat, der weiß um die Spannung, die dabei aufkommen kann. Live vor Ort und ist dies natürlich nochmal eine intensivere Nummer.

Mr Shorty, Thomas Panschow
7.8.2016, Mr Shorty mit Thomas Panschow. Berlin Mariendorf. Foto ©: Marius Schwarz

Die Einsteigerwettarten sind Sieg- oder Platzwette, dort kann man mit 1 Euro dabei sein und sich ausprobieren. In der Regel bringen diese Wetten aber keine großen Gewinne, es sei denn ein Außenseiter siegt. Wer sich mehr traut, wettet auf die richtige Platzierung der ersten beiden oder gar der ersten drei Pferde. Da diese Einläufe nur schwer vorauszusagen sind, sind die Gewinnquoten auch deutlich höher. An den Wettschaltern bekommt man Auskunft, wie man die Wettscheine ausfüllt, oder man fragt einfach jemanden. In der Regel sind Trabrennbahnbesucher recht nett und helfen. Auf welches Pferd man setzen sollte, kann man nach vielen Dingen entscheiden. Entweder gefällt einem der Name eines Pferdes, oder bei der Parade findet man eins ganz besonders toll. Im Wettmagazin findet man die letzten Einläufe und kann sich so orientieren. Auf den Bildschirmen und der Anzeigetafel kann man die Quoten sehen, daraus lässt sich schnell ablesen, wer Favorit und wer Außenseiter ist. Schlau ist es, sich vorher ein Limit zu setzen, das entsprechende Geld als schon ausgegeben betrachten und dann nach Lust und Laune zu wetten. Gewinne kann man feiern und wenn man verliert, dann tut das auch nicht weh. Schließlich gibt es ja schon bald das nächste Rennen und somit viele neue Chancen.

Selber ausprobieren schadet nie

Ihr seht also, man kann in Berlin auch abseits der bekannten Touriecken seinen Spaß haben und Neues entdecken. Sei es in der Welt der Musik zwischen Klassik, Jazz und Rock oder bei einem Besuch auf der Rennbahn. Probiert es aus. Viel Spaß dabei!

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