Hunde, Hund, Tiere

Viele Menschen gehen davon aus, dass es äußerst schwierig – wenn nicht gar unmöglich – ist, mit Hunden zu reisen. Daher glauben die meisten auch, dass sie eine Wagenladung Geld hinblättern müssen, um die Kosten für den Hundesitter zu decken, wenn sie ihre Hunde auf Reisen zurücklassen.

Mit ein wenig Recherche und Planung kann man seinen pelzigen Freund aber auf die meisten Reiseabenteuer mitnehmen – und es ist nicht so schwierig, wie man vielleicht denkt. Jedes Jahr werden weltweit mehr als vier Millionen lebende Tiere in Flugzeugen transportiert und heute ist das Reisen mit Hund einfacher denn je.

1. Nicht davon ausgehen, dass Hunde verboten sind

Das Reisen mit Tieren nimmt jedes Jahr zu und es hat einige Zeit gedauert, bis die Einrichtungen aufgeholt haben. Das bedeutet, dass es an vielen Orten noch keine Richtlinien für Hunde gibt (oder die Richtlinien müssen erst noch gründlich ausgearbeitet werden). Es gibt viele Geschichten von Restaurants und Hotels, die sich auf ihren Websites und/oder in den sozialen Medien als hundefreundlich darstellen, obwohl sie es in Wirklichkeit nicht sind. Mit einem Booking Rabattcode findet man nicht nur Ferienunterkünfte zu günstigen Preisen, sondern auch preiswerte Unterkünfte, in denen die Fellnasen herzlich willkommen sind. Im Zweifelsfall sollte man immer nachfragen. Es ist gut, nach einem „No Pets Allowed”-Schild oder einem „Pet Friendly”-Hinweis Ausschau zu halten, aber es ist immer am besten, nachzuprüfen, ob ein Ort einen solchen Hinweis hat oder nicht. Eine kurze E-Mail oder ein Telefonanruf kann viel Zeit, Verwirrung und Frustration ersparen. In den meisten Einkaufszentren in Rio de Janeiro beispielsweise sind Hunde willkommen. Wer hätte das gedacht?

2. Kopien von Dokumenten für Haustiere anfertigen

Wer vorhat, Grenzen zu überschreiten oder ins Ausland zu reisen, benötigt die Gesundheitsunterlagen seines Hundes (ähnlich wie wir Menschen unsere Reisepässe benötigen). Diese sind notwendig, um zu beweisen, dass der Hund gesund und geimpft ist. Je nachdem, mit wem man zu tun hat, werden die Behörden die Originale aufbewahren oder eine Kopie anfertigen. Wenn man im Ausland einen neuen Tierarzt aufsuchen muss, kann man ihm außerdem die Krankengeschichte der Fellnase vorlegen.

3. Keine Hotelgebühren

Viele Hotels erheben zusätzliche Gebühren für die Unterbringung eines Haustiers. Diese können von einer einmaligen Gebühr bis zu einer täglichen Gebühr reichen. Die zusätzlichen Kosten summieren sich, erhöhen den Preis der Reise und belasten das Budget. Wer nur eine kurze Abwechslung sucht, kann sich in Berlin einfach für ein paar Stunden ins Hotel einbuchen und den Vierbeiner getrost zu Hause lassen. Es gibt jedoch einige Hotelketten, die Haustiere willkommen heißen, ohne zusätzliches Geld zu verlangen – keine zusätzlichen Gebühren, keine Kaution und keine einmaligen Kosten. Man sollte eines dieser Hotels in Betracht ziehen, wenn man seine nächste Reise bucht.

4. Respektvoll gegenüber anderen Menschen sein

Egal, wo man mit seinem Hund hingeht, sollte man ehrlich und rücksichtsvoll zu seinen Mitmenschen sein. Manche Menschen lieben Tiere, während andere selbst vor einem winzigen Welpen Angst haben können. Man sollte höflich sein und die Grenzen des Hundes kennen. Die Beziehungen zwischen Menschen und Hunden sind von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich. In Guatemala sieht man beispielsweise mehr Straßenhunde als Haustiere. Die Leute sind oft überrascht, dass unsere Hunde in Flugzeugen mitreisen, und noch erstaunter, dass sie in unserem Bett schlafen. Man sollte sich dieser kulturellen Unterschiede bewusst sein und sensibel für die Grenzen zwischen Mensch und Hund sein, an die die Menschen gewöhnt sind. Wenn das Haustier zu Menschen (oder anderen Hunden) eher unfreundlich ist, sollte man das jedem, der sich nähert, deutlich machen. Man möchte nicht in eine Situation geraten, die mit einer klaren Warnung hätte vermieden werden können. Schließlich sind Hunde Tiere und als Besitzer sind wir für sie verantwortlich.

5. Dreimal die Haustierrichtlinien der Fluggesellschaften prüfen

Bei Flügen, insbesondere bei internationalen Flügen, sollte man die Haustierrichtlinien der Fluggesellschaften immer doppelt, wenn nicht sogar dreifach überprüfen. Die Richtlinien sind konstant im Fluss und die Vorschriften ändern sich ständig. Man möchte sichergehen, dass man gemeinsam mit seinem Hund auf diesem Flug willkommen ist. Die Bestimmungen und Preise für Flüge mit einem Haustier variieren ebenfalls in Abhängigkeit von einigen Faktoren. Sie hängen in der Regel von der Fluggesellschaft, dem Land, in das man reist, sowie von der Größe und Rasse des Haustiers ab.

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6. Unterschiedliche Länder

Wenn es um den Grenzübertritt geht, unterscheiden sich die Länder in ihren Regeln und Vorschriften für die Einreise eines Hundes. Einige verlangen nur eine Tollwutimpfung und Papiere vom Tierarzt, während andere eine Quarantäne für Haustiere und hohe Gebühren verlangen. Es gibt auch eine Liste verbotener Rassen, für die einige Länder die Einreise überhaupt nicht zulassen. Am schwierigsten ist die Einreise in Inselländer wie Australien, Japan, Fidschi und Island. Am einfachsten ist die Einreise in Länder der Europäischen Union (wenn der Welpe einen EU-Pass hat!).

7. Hundefreundschaften schließen

Wenn man spazieren geht oder Zeit im örtlichen Park verbringt, kann man Freundschaften mit anderen Hunden und ihren Besitzern schließen. Sie werden ihre Lieblingsplätze, die besten hundefreundlichen Restaurants in der Gegend und die Tierärzte ihres Vertrauens verraten. Hundebesitzer wissen es am besten und sind eine großartige Ressource.

8. Das Nötigste einpacken

Auch wenn man seinen Hund am liebsten einfach einpacken und losfahren würde, gibt es ein paar Dinge, die man unbedingt mitnehmen sollte. Dazu gehören Kotbeutel, Leine und Geschirr sowie eine Hundemarke. Auch die wichtigsten Dinge für den Hund sollte man einpacken, falls man sie unterwegs nicht finden kann (nicht jeder Ort hat eine gute Tierhandlung!).

Hier ist eine Checkliste mit Dingen, die man vielleicht benötigen wird:

  • Hundefutter und Wasser
  • Zusammenklappbare Näpfe
  • Spielzeug
  • Ein Bett
  • Medizin gegen Flöhe und Zecken
  • Medizinische Unterlagen und Reisedokumente

Man sollte sich außerdem vergewissern, dass der Hund einen Mikrochip hat und die Standardimpfungen immer auf dem neuesten Stand sind.

9. Gute Manieren haben noch keinem geschadet

Bevor man sich auf den Weg macht, sollte der Hund ein oder zwei Dinge wissen. Grundlegende Kommandos wie „Sitz” und „Bleib” erleichtern den Umgang mit einem Hund auf Reisen. Ein gut erzogener Hund kann in einem Hotelzimmer oder einer Ferienwohnung zurückgelassen werden, damit er sich ein paar Stunden ausruhen kann, während man gemütlich essen geht oder ein Museum besucht. Zudem ist es wahrscheinlicher, dass man auf Anfragen ein „Ja” bekommt, wenn die Leute sehen, dass der Hund gut erzogen ist. Niemand möchte einen bellenden oder rüpelhaften Hund um sich haben, der nicht hören will!

Reisen mit dem Hund ist Gold wert

Reisen mit einem Hund sind farbenfroher und ortsbezogener und zwingen Hundebesitzer dazu, Teile eines Reiseziels zu erkunden, die man ohne seine Fellnase nie gesehen hätte. Hunde können helfen, mehr Menschen zu treffen, mehr Orte zu sehen und die Gegenwart zu leben und zu schätzen. Es gibt keinen besseren Weg, einen neuen Ort zu entdecken, als mit einem Hund!

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