Am 10. Dezember 2024 wird der deutsche Singer-Songwriter Gisbert zu Knyphausen für eine Solo-Zusatzshow im Babylon Berlin auftreten. Das allein sagt schon alles über die Beliebtheit des Musikers, der konsequent einen eigenen Weg ohne Sell-Out an seiner Haltung oder Person zu erliegen, gegangen ist.
Seit seinem Debüt 2008 hat er sich über die Jahre – fernab des radiotauglichen Geschwurbels aktueller deutscher Künstler:innen – als eine der wichtigsten Stimme der deutschsprachigen Musiklandschaft etabliert. Sein selbstbetiteltes erstes Album, veröffentlicht bei PIAS Recordings, wurde von Kritikern für seine rohen und direkten Songs gelobt. Der Spiegel schrieb damals: „Zu Knyphausen suhlt sich nie in seinen Niederlagen, er bewahrt sich eine Haltung, die ihn an ein Morgen glauben lässt. Bitte mehr davon!“ 2010 folgte das zweite Album „Hurra! Hurra! So nicht.“, das auf Platz 12 der deutschen Albumcharts einstieg und ihm eine Nominierung für die 1Live Krone als bester Alternative-Künstler einbrachte. Nach Reisen durch Russland, Albanien, Frankreich und den Iran erschien 2017 das lang erwartete dritte Album „Das Licht dieser Welt“, für das zu Knyphausen mit neuer Band fast zwei Jahre unterwegs war. Neben seiner Solokarriere ist er seit 2017 Teil des Projekts „Husten“, gemeinsam mit Produzent Moses Schneider und dem Künstler Der dünne Mann. Nach mehreren EPs sind mittlerweile zwei Longplayer erschienen. 2021 wagte zu Knyphausen einen Abstecher in die Klassik: Zusammen mit dem Duisburger Pianisten Kai Schumacher brachte er auf „Lass irre Hunde heulen“ Schubert-Lieder in die Gegenwart und bespielte damit renommierte Häuser wie die Philharmonie Köln und die Elbphilharmonie Hamburg. Seine Texte sind oft melancholisch, doch stets durchzogen von einem Hoffnungsschimmer und einer tiefen Zuneigung für die hadernden Figuren in seinen Geschichten. Mit seiner warmen Stimme und einfühlsamen Gitarrenklängen schafft er es, sein Publikum zu berühren und in seinen Bann zu ziehen. Das Konzert im Babylon Berlin bietet eine besondere Gelegenheit, Gisbert zu Knyphausen in einem intimen Rahmen zu erleben. Die Zusatzshow wurde aufgrund der hohen Nachfrage angesetzt, was die bereits angedeutete Beliebtheit des Künstlers unterstreicht.
