Meine Oma hat immer gesagt: «Das Leben schreibt die schönsten Geschichten» – da ist definitiv was dran. Aber die absurdesten Geschichten kommen meistens aus faschistischen Ländern – Hitlers Germania, Maos komplette Umsiedelung der chinesischen Industrie in irgendwelche Höhlen und Kim Jong-uns neuste Eskapaden sollen da nur Beispiele sein. Ähnlich schräg ist auch die Geschichte der Stadt Paldiski in Estland, die nur eine Stunde von der Großstadt Tallinn entfernt liegt: Von 1944 bis 1994 war sie eine abgeriegelte Militärstadt der Sowjetunion, in der Menschen aus 20 verschiedenen Nationen leben. Seit ihrer Öffnung sehen viele Menschen Paldiski als Zufluchtsort – Auszeit von dem Großstadttrubel, eine Stadt zum alt werden. Die Fotografin Annela Samuel (geb. 1974) hat Bewohner und Stadt porträtiert.
Foto: © Annela Samuel
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