Ryan Reynolds ist zurück – in seiner Paraderolle als Deadpool springt er über die Leinwand. [030] war am Freitag bei der Pressekonferenz mit den drei Hauptdarstellern Ryan Reynolds, Josh Brolin und Zazie Beetz im Café Moskau. Hollywood-Alarm in Berlin! Schaut euch das Video an.
Superheldin aus Berlin
Er kämpft er sich wieder in die Herzen der Zuschauer. Das Enfant terrible des Superhelden-Films ist zurück: Am 17. Mai kommt Deadpool 2 in die Kinos. Der erste Teil brach Kassenrekorde. [030] hat den zweiten Teil schon gesehen und ist begeistert. Witz, Action und Ironie. Als grotesk-komischer Anti-Held mischt Ryan Reynolds das Genre auf. Im Café Moskau stellten sich die drei Stars den Fragen der Reporter. Sehr lustig war, dass Zazie Beetz (spielt Domino im Film) plötzlich auf deutsch anfing – fließend. „Ich bin in Berlin geboren“, sagte die Schauspielerin zur Verblüffung der anwesenden Hauptstadtreporter. „Meine Großeltern wohnen in Lichtenberg“, sagte die Superheldin. Immerhin nur ein paar U-Bahn-Stationen vom Café Moskau entfernt. Ryan Reynolds, der auch am Drehbuch mitschrieb, nannte Deadpool 2 einen „Familienfilm“. „Ihre Kinder sollten nur schnell erwachsen werden“, meinte der Star. Der Film hat Herz, befand Josh Brolin, der Streifen investiere in die Charaktere und hebe sich dadurch von anderen Superhelden-Filmen ab.
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Reynolds über Deadpool: „Ein Idiot mit Herz“
Ob Arthouse-Filme besser seien als Superhelden-Filme wollte eine Journalistin wissen. Josh Brolin entgegnete, man darf das Publikum nicht unterschätzen. Die Zuschauer wollen in erster Linie interessante Charaktere sehen. „Deadpool will nicht die Welt retten. Er ist ein Idiot, aber er hat Herz“, sagte Ryan Reynolds. Er finde es interessanter, wenn sich eine Figur entwickle, anstatt dass – wie bei Superhelden meistens – die Figur von vorne herein perfekt sei. Reynolds sei vom Erfolg von Deadpool völlig überrascht gewesen, der Film war ein Herzensprojekt von ihm, doch die Studios hätten anfangs kein Interesse gehabt. „Ich habe nichts erwartet“, meinte Reynolds. Er würde jederzeit „Deadpool“ seinem anderen Erfolg „No Country for old men“ vorziehen, scherzte Josh Brolin, der auch von den Höhen und Tiefen als Schauspieler und einer langen Durststrecke von mehr als zehn Jahren erzählte. Was ist der größte Unterschied zwischen Marvel und DC, wollte ein Journalist wissen. „Eine totale Niederlage und ein Riesen-Erfolg“, antwortete Brolin.
Foto: © Philomena Wolflingseder / [030] Magazin