«Die Dichotomien zwischen Äußerlichkeit und Innerlichkeit» klingt nach einem Thema für eine total verstrahlte S-Bahn-Fahrt um fünf Uhr morgens, bei der man schon so lange aus dem Fenster starrt, dass man seinen Blick nicht mehr fokussieren kann. Der kanadische Wahlberliner Adam Shiu-Yang Shaw setzt sich mit dem Widerspruch des Inneren und Äußeren auseinander, indem er alles auf einen Haufen kippt und kräftig durchmischt. In einer Kombination aus stofflicher Arbeit und Performance bringt er Akteure zusammen, die sich gar nicht einig werden können: Der Sprecher, der angesprochene und die dritte Person, die sich vor einer wandelnden Szenerie streiten. Shaw erforscht mit seiner Kunst Fragen nach persönlichen Grenzen und privaten Räumen, die immer mehr an Aktualität gewinnen.
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