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Plattenkritik: Alt-J – Relaxer

Alt-J wollen auf ihrem dritten Studioalbum viel. Am besten funktioniert aber immer noch das Altbewährte.


5d4263ce992a89ae0579af3eb5b172c6-1000x1000x1Auf ihrem Drittling geben sich Alt-J betont stiloffen. Jeder Song scheint ein neues Konzept zu verfolgen. Das macht nicht nur beim Tracklisting Probleme, sondern funktioniert auch nicht immer gleich gut. Auf „Hit me like that Snare“ denkt Frontmann Joe Newman vielleicht an Lou Reed, das Ergebnis klingt eher wie eine Jam, die Jack White weggeschmissen hätte. Auch das sehr dramatische Update von „House of the Rising Sun“ lässt eher verwirrt zurück. Es ist zu bemerken, dass Newman eine beeindruckende gesangliche Vielfalt zur Schau stellt. Es ist auch anzuerkennen, dass die vier Ex-Kommilitonen aus Leeds sich redlich bemühen, sich neu zu erfinden. Schade halt, dass die am besten funktionierenden Songs vor Allem die Vorab-Singles sind, die nach den altbekannten Alt-J klingen. Etwas mehr Fokus hätte dem Album wohl gut getan. 

VÖ: 2.6. / Infectious (Rough Trade)
Online erhältlich: iTunes / Amazon

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