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Lokalpatriotismus in Zeiten der Krise |
Die besten Filme, die in Berlin spielen

Berlin ist nicht nur eine Stadt, sondern auch ein ganz besonderes Lebensgefühl. Querdenker und Kreative aus aller Welt fühlen sich hier Zuhause und sorgen für neue Impulse und ein sich ständig wandelndes Stadtbild. Kein Wunder, dass die deutsche Hauptstadt regelmäßig auch das Interesse von experimentierfreudigen Drehbuchautoren und Regisseuren weckt.

So gibt es viele erfolgreiche Filme, die in Berlin gedreht wurden und seine einzigartige Identität von damals und heute wunderbar einfangen. Welche Berlin-Filme man unbedingt gesehen haben sollte, steht hier. 

Lola rennt (1998)

Kaum zu glauben, dass der Actionthriller mit Franka Potente und Moritz Bleibtreu schon über zwanzig Jahre alt ist. Wer das Meisterwerk von Regisseur Tom Tykwer noch nicht gesehen hat, sollte dies so schnell wie möglich nachholen. Im Mittelpunkt der Handlung ist die rothaarige Lola, die vor einer nahezu unmöglichen Aufgabe steht: Sie hat 20 Minuten Zeit und drei Optionen, 100.000 DM aufzutreiben, um das Leben ihres Freundes zu retten. Jede dieser Optionen – ein Kasinobesuch inklusive – werden im Film durchgespielt und führen zu einem anderen Ausgang.

Oh Boy (2012)

Für viele junge Menschen steht Berlin vor allem für eines: ein aufregendes Nachtleben. Dieses behandelt Regisseur Jan-Ole Gerster in seiner mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichneten Tragikomödie „Oh Boy“. Der Protagonist und ehemalige Student Niko ist pleite. Verloren und richtungslos lässt er sich durch die Berliner Nacht treiben. Dabei begegnet er jede Menge interessanter Menschen, wie dem gescheiterten Schauspieler Matze oder einen mysteriösen alten Mann, der im Sterben liegt. Der Schwarz-Weiß-Film ist das Richtige für alle, die Indie-Filme und Jazzmusik genießen.

Die Bourne Verschwörung (2004)

Als die weltweit bekannteste deutsche Schauspielerin besetzt Franka Potente immer mal wieder spannende Rollen in großen Hollywood-Produktion. Im Agententhriller „Die Bourne Identität“, der 2002 veröffentlicht wurde, bewies sie ihr schauspielerisches Talent zum ersten Mal an der Seite von Matt Damon. Die Fortsetzung „Die Bourne Veschwörung“, die zwei Jahre später in die Kinos kam, wurde hauptsächlich in Berlin gedreht. Dunkle Gassen und leerstehende Fabriken geben der Handlung genau den richtigen Schauplatz. Ob Jason Bourne seiner Vergangenheit endgültig auf die Spur kommt, erfahren Fans aber erst in den drei weiteren Bourne-Filmen.

Sonnenallee (1999)

Mittlerweile ist die Komödie schon ein richtiger Kultfilm, den man als Berlin-Fan einfach gesehen haben muss. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen zwei Jugendliche und ihre Freunde, die sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens auseinandersetzen. Als wäre das nicht schon genug, wohnen sie auch noch in Ost-Berlin und sehnen sich nach der Pop und Rock-Musik des Westens und echten Jeanshosen. So sind sie ständig mit den Schikanen des DDR-Grenzregimes konfrontiert und geraten in gefährliche Situationen. Der Titel des preisgekrönten Films bezieht sich auf die gleichnamige Straße in Berlin, die durch die Mauer in zwei Hälften geteilt war.

Victoria (2015)

Filme, die in Berlin gedreht werden, zeichnen sich oft durch einen besonderen künstlerischen Anspruch aus. So auch der Spielfilm „Victoria“ von Regisseur Sebastian Schipp, der zum ersten Mal auf der 65. Berlinale gezeigt wurde. Der gesamte Film besteht aus einer einzigen Kameraeinstellung, die 140 Minuten andauert. Verfolgt wird die junge Victoria, die gerade erst nach Berlin gezogen ist und eines Nachts vier neue Bekanntschaften knüpft. Schnell gerät die hilfsbereite und aufgeschlossene Spanierin in eine missliche Lage und befindet sich hinterm Steuer eines gestohlenen Fluchtwagens.

Herr Lehmann (2003)

Wem der Film „Sonnenallee“ schon gefallen hat, wird sich sofort mit der Tragikomödie „Herr Lehmann“ anfreunden können. Diese spielt kurz nach dem Mauerfall im Jahr 1989 und verfolgt das Leben eines 30-jährigen Mannes, der sich in den Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs zurechtzufinden versucht. „Herr Lehmann“ wird gespielt von Schauspieler und Komiker Christian Ulmen, der für seine herausragende Leistung in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Der von Regisseur Leander Haußmann verwirklichte Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Sven Regener, bekannter deutscher Autor und Musiker. Tipp: Wer noch mehr Lust auf Kino von Zuhause hat, erfährt in diesem Beitrag, wie man tolle Filme vom Sofa aus streamen und dabei auch noch Kiezkinos in Berlin unterstützen kann.

Foto: © Universum Film

 

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