„Geschlossen, aber trotzdem offen“ lautet das Motto dieser Tage auch im Museumsbetrieb, der ebenfalls in den digitalen Raum verlagert wurde. Berliner Museen setzten in der Vergangenheit auf digitale Formate, sprich Online-Sammlungen, Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen oder interaktive Ausstellungen. Dies bietet nun eine gute Basis für die #Stayhome Community.
Auch das Museum für Naturkunde Berlin ist weiterhin für seine Gäste virtuell geöffnet. Per Google Street View tritt man ein. Keine Warteschlange. Niemand drängelt. Informationen sind direkt abrufbar. Jeder hat die Möglichkeit ganz alleine und ungestört das Museum zu erkunden. Hat auch was.
Alleine mit Dinos!
Unter dem Motto #fürNatur digital hat das Museum eine Vielzahl an verschiedenen Angeboten zusammengestellt, die nicht nur für den passionierten Naturfreund, sondern auch den „Kann man ja mal machen“ – Besucher spannend sind. Ob via Instagramder Blick hinter die Kulissen des Museumsbetriebe, über Youtube in die Forschung eintauchen, bis hin zu digitalen Sammlungen, aktiv mitmachen mit der Animal-Beatbox (jap, ist ganz lustig) oder im Journal für Natur blättern. Und auch wenn der Blick auf das riesige Skelett des Brachiosaurus live natürlich eindrucksvoller ist, so hat auch die virtuelle Ansicht ihr gewisses Etwas. Man muss sich das ganze eben um ein Vielfaches größer vorstellen. Aber Think bigger war ja für Berliner noch nie ein Problem.
Prädikat: Kunstliebhaber!
Wer sich lieber der Kunst, Kultur und Geschichte der Menschen widmen möchte, auch die Museumsinsel ist virtuell erkundbar. Mehr als 6000 Jahre Menschheitsgeschichte versammeln sich in der Berliner Stadtmitte. Das Alte und Neue Museum, die alte Nationalgalerie, das Bode- und Pergamonmuseum können erkundet werden. Bestimmte Gemälde und Artefakte dürfen auch genauer unter die Lupe genommen werden. Schon praktisch, denn so nah darf man – aufgrund der Sicherheitsbestimmungen – sonst nicht an die Bilder rantreten. In der Reihe Gelenkte Bilder wird nicht nur gepincht und gezoomt, sondern auch die versteckte Geschichte hinter bekannten Meisterwerken erläutert. Es gibt eine Menge an Online-Ausstellungsstücken, Videos, Artikeln, Kunstwerken und Artefakten sowie komplette Sammlungen, zu entdecken.
Blick über den Tellerrand: Die Metropolen der Welt!
Die Plattform Google Arts & Culture, welche in Zusammenarbeit zwischen Google entstanden ist, ermöglicht virtuelle Rundgänge durch die weltweiten Ausstellungsräume. Wer also Berlin aus dem Effeff kennt oder keine Lust auf die Museumsinsel hat, kann einen Abstecher in das National Museum of Modern and Contemporary Art in Seoul, das Musée d’Orsay in Paris oder das Guggenheim Museum in New York machen. Während alle zu Hause bleiben müssen, sich einen Überblick über die verschiedensten Museen der wichtigsten Metropolen unseres Planeten zu verschaffen, zwischen Gauguin, van Gogh oder Klimt zu flanieren, kann zumindest nicht schaden!?