Demo, Alexanderplatz, Berlin, Verdrängung, Gentrifizierung
Together. Foto: © Promo

Angst essen Mieter auf. | Für bezahlbares Wohnen

Wohnungen sind ein Grundrecht. Und keine Ware. Dafür wird bis zum 6. April wird demonstriert. Ein Bündnis aus über 200 Initiativen und Gruppen mit Tausenden Anhängern geht auf die Straße. Ein Überblick.

Kein Kiez mehr

Menschen werden verdrängt, Wohnungen zwangsgeräumt. So sieht der Alltag in Berlin aus. Ganze Kieze und Nachbarschaften verschwinden. Dagegen gehen in den nächsten Tagen wieder Tausende auf die Straße. In Berlin und ganz Europa.

Demo, Alexanderplatz, Berlin, Verdrängung, Gentrifizierung
Wahnsinn. Foto: © Promo

Mehr Raum zum Leben, statt Raum für Geschäfte. So lautet die Forderung. Ist das zu viel verlangt? Bezahlbares Wohnen geht zurück. In der ersten Aprilwoche wird deshalb demonstriert. Kein Aprilscherz, sondern bitterer Ernst. Faire Mieten statt Profite. Denn Wohnen ist ein Grundrecht. In ganz Europa gehen die Menschen dafür auf die Straße.

Kurswechsel

Barcelona, Lissabon, Köln, Frankfurt, Dresden oder Amsterdam. Dort und in anderen Städten setzen die Demonstranten ein Zeichen. Höhepunkt in Berlin ist am 6. April. Am Alex startet eine solidarische Demonstration. Ziel ist die Immobilienmesse. Das „Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ ruft auf. Darin vereinen sich 200 Initiativen und Gruppen. Ein radikaler Kurswechsel in der Wohnungspolitik: das ist ihre Forderung.

Demo, Alexanderplatz, Berlin, Verdrängung, Gentrifizierung
Together. Foto: © Promo

Aber schon vor der Demo finden täglich Aktionen statt. Die erste Aprilwoche steht im Zeichen der Bewegung. In der ganzen Stadt gibt es Veranstaltungen. Welche, erfährst du unten in der Übersicht. Unter den Gruppen ist auch die Initiative, die mit dem Volksbegehren für Enteignungen bekannt wurde. Bei der Demo sollen 25.000 Unterschriftenlisten verteilt werden. Das Volksbegehren soll erreichen, dass Unternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen gegen Entschädigung enteignet werden. Der Senat soll ein Gesetz erarbeiten, so die Forderung.

Diese Aktionen sind bis 6. April geplant. Eine Auswahl:
  • 2. Demo im Grunewald: Späti Ora 35 soll bleiben! Donnerstag. 28. März @ 16:00 – 18:00, Roseneck – Hohenzollerndamm Ecke Teplitzer Strasse, Grunewald, Mehr Infos.
  • Kundgebung: 40,- warm / qm – Nein Danke! Auch Akelius muss enteignet werden!, Freitag. 29. März @ 15:00 – 18:00, Akelius Zentrale, Erkelenzdamm 11-13, Akelius ist maßgeblich mit für den Mietenwahnsinn verantwortlich. Mehr Infos.
  • Stoppt Zwangsräumungen – Wohnen ist Menschenrecht!, Sonntag. 31. März @ 14:00 – 17:00, Französische Botschaft, Wilhelmstraße 69, Mehr Infos. 
  • Schilder herstellen für die Mietenwahnsinndemo, Dienstag. 2. April @ 18:00 – 21:00, Offenes Wohnzimmer Moabit, Waldenserstr. 15, Mehr Infos. 
  • Kiezspaziergang Reloaded, Mittwoch. 3. April @ 18:00 – 21:00, Plesserstrasse / Kiefholzstrasse 12435, Mehr Infos.
  • Informationveranstaltung – Rechte von Mieter*innen (Mieter*innenberatung , Inventionsmöglichkeiten und Millieuschutz) – Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V. & Kiez-Bündnis Solidarische Stadt, Donnerstag. 4. April @ 19:00 – 22:00, Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V., Urbanstrasse 21 10961, Mehr Infos. 
  • Gegen jede Form der Immobilienspekulation in SO 36 und anderswo. Gemeinwohlorientiertes Bauen jetzt!, Freitag. 5. April @ 12:00 – 17:00, Checkpoint Charlie, Kochstrasse 26, Mehr Infos. 

english version:

Apartments are a fundamental right. And no goods for investors and rent sharks, but room for people. For it will be demonstrated until April 6. An alliance of over 200 initiatives and groups with thousands of supporters takes to the streets. An overview. People are being ousted, apartments evicted. This is how everyday life in Berlin looks like. Whole neighborhoods and neighborhoods are sacrificed for profit. By contrast, thousands will be taking to the streets in the next few days. In Berlin and all over Europe.

More space to live, instead of room for business. So is the demand Is that too much to ask? Affordable living goes back. Therefore, in the first week of April is demonstrated. No April Fool, but bitter earnest. Fair rents instead of profits. Because living is a fundamental right. Throughout Europe, people are taking to the streets. Barcelona, ​​Lisbon, Cologne, Frankfurt, Dresden or Amsterdam. There and in other cities, the demonstrators set a sign. The highlight in Berlin is on 6 April. At the Alex starts a solidary demonstration. The goal is the real estate fair. The „Alliance against repression and rent madness“ is calling. This unites 200 initiatives and groups. A radical change of course in housing policy: that is their demand.

Actions take place daily before the grand demonstration. The first week of April is marked by the movement. There are events throughout the city. Which, you will find out below in the overview. Among the groups is also the initiative that became known with the petition for expropriations. The demo will distribute 25,000 signatures. The referendum aims to ensure that companies with more than 3000 apartments are expropriated for compensation. The senate should draft a law, so the demand.

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