Holt sie raus: Rasseln, Vuvuzelas, Trompeten – und die gute Laune! Am längsten Tag des Jahres – und der längsten Nacht – steigt die Fête de la Musique 2018. An über 100 Orten wird gefeiert. Wir feiern mit. Nice!
Fette Fête in da City
Alle, einfach alle, machen mit. Von 16 Uhr bis spät in die Nacht geht’s ab. Auf Bühnen, Decken und in Gärten . Am Donnerstag, 21. Juni steigt die Fête de la Musique. Ab 22 Uhr gibt’s die Fête de la Nuit in Indoor-Clubs, Cafés, Bars und Kneipen, die haben bis in die Nacht geöffnet. Alles bei freiem Eintritt. Kurz: Berlin feiert den Sommer in allen zwölf Bezirken und auf krass vielen Bühnen. So warm, so schön, so geil ist das Leben. Die Berliner begrüßen die beste Jahreszeit, sie feiern einfach überall eine riesige Party. Musik, Kreativität, kulturellen Vielfalt und: Spaß! Soviel ist klar: Der 21. Juni ist in Berlin kein normaler Tag. Es ist ein Feiertag. Die Fête de la Musique steigt in Berlin, Europa und der ganzen Welt. Eine große Sache. Die Stadt als Bühne, der Sommer als Anlass: in der Hauptstadt wird seit über 20 Jahren gepflegt gefeiert, nein: zelebriert. Das Programm findet am 21. Juni aber traditionell an über 100 Orten in allen Bezirken statt. Ob Kleingartenanlagen an der Bornholmer Brücke, Chorkonzerte im Nikolaiviertel oder Klanginstallationen vor dem Science Center Spectrum. Alle sind dabei!
Berlin, lass‘ hören
Um 19 Uhr soll es so weit sein: alle Berliner singen gemeinsam. Im Lustgarten beim Alten Museum und vorm Dom. In der ganzen Stadt ruht das Programm und drei Songs werden zu hören sein: „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven, „Imagine“ von John Lennon und „Don’t Look Back in Anger“ von Oasis. Der Song wurde nach dem Anschlag in Manchester im Mai 2017 gespielt. Überall auf der Welt wird am 21. Juni, dem längsten Tag des Jahres, gefeiert. Seit 1995 in Berlin. Lichtenberg steht im Rampenlicht, in diesem Jahr gibt’s das internationale Event im Norden des Bezirks. Am 20. Juni, einen Abend vorher, gibt es die Eröffnung im Theater an der Parkaue. Geplant ist künftig weitere Bezirke in den Fokus zu setzen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist für lau, alle MusikerInnen treten ohne Honorar auf und jeder, der ein Instrument bedienen kann ist eingeladen, sich damit spontan auf die Straße zu stellen. Für Straßenmusiker eine Gelegenheit, sich den Gang zum Amt zu sparen, für Profimusiker eine Gelegenheit, ein großes Laufpublikum zu erreichen und für alle Beteiligten eine Gelegenheit, scheuklappenfrei zu feiern. Nur mal so: 1984 fand die erste Fête außerhalb Frankreichs in Liège/ Belgien statt. Ab 1985 verbreitete sie sich über diverse Landesgrenzen hinweg. Mittlerweile wird die Fête weltweit gefeiert, in Deutschland sind in mehr als 50 Städten und Gemeinden an Bord. Getragen wird de Fete von Veranstaltern. Profis. Rookies. Freunden. Nachbarn. Fremden. Mit: All Stars. All Styles. All Good Vibes. Featuring: große und kleine Musizierende. Alte und junge Künstler*innen. Solisten. Ensembles. Bands. Berlinern. Expats. Gästen.
Nachdem für die Fête letztes Jahr die Zukunft ungewiss schien, verwandelt sie nun die Hauptstadt wieder wie gewohnt in ein buntes Fest. Ach, übrigens: Die Gründungslegende der Fête de la Musique Jack Lang, 1982 französischer Kulturminister, war von einer Studie, die eine große Anzahl Franzosen als Amateur- oder Profi-Musiker auswies so beeindruckt, dass er am 21. Juni 1982 alle Musiker*innen in Paris dazu aufrief, für dreißig Minuten aus ihren Häusern zu kommen und auf der Straße Musik zu spielen. Die kreative Kraft der Musik, die Menschen verbindet, Grenzen überwindet, Zusammenhalt stärkt und einfach nur Spaß macht. Die Fête de la Musique ruft alle dazu auf, auch spontan mitzusingen, mitzuspielen und die Musik zu genießen sowieso. Also: Am 21. Juni begrüßt Berlin den Sommer!
Mehr Infos gibt’s hier: www.fetedelamusique.de
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