Die jungen Generationen wollen angeblich heute mehr als nur Karriere. Stattdessen suchen sie eine Work-Live-Balance. Im Podcast „Und was machst du so?“ von Carolina Torres und Sarah Klößer befragen sie Menschen zu ihren Arbeitseinstellungen.
Work-Life-Balance bitte. Danke.
Mein Haus. Mein Auto. Meine Frau. Meine Yacht. Mein Fernseher. Die Zeiten sind so gut wie vorbei. Sagt man. Junge Menschen wollen heute mehr als nach einer 40 Stunden Woche ihr Wochenende im Pyjama vor dem Fernseher zu verbringen. Sie hängen lieber bei Netflix ab. Nein Spaß. Es ist ernst: viele wollen angeblich einen Job, der sie erfüllt. Der glücklich macht. Und vor allem mehr Zeit zum Leben lässt. Es interessieren weniger Gehaltserhöhungen. Häufig entscheide nicht das Geld über den nächsten Arbeitgeber, sondern die Chance auf eine angenehme Work-Life-Balance. Und nein, es gehe nicht darum faul auf der Haut zu liegen und ins Blaue zu starren. Es gehe um mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Work-Life-Balance bedeutet Beruf und Privatleben selbstbestimmt im Gleichgewicht zu halten.
Von wegen!?
Die WirtschaftsWoche berichtete von einigen Umfragen aus dem Jahr 2016 die zeigten, dass nur noch ein kleiner Teil der Deutschen ab 18 Jahren mehr Zeit in die Arbeit stecken wolle, um eine Beförderung zu erhalten. Vielmehr würden sie selbst bestimmen wollen, wie und wann und von wo sie arbeiten. Kurzum: mehr Flexibilität und weniger starre Strukturen seien für viele zunehmend wichtiger. Damit sei aber nicht der frühe Feierabend am Freitag oder der Teilzeitjob gemeint. 31% der knapp 1113 Befragten würden sich vielmehr eine längere Auszeit wünschen. Ferner seien 29% an einer vier Tage Woche interessiert und auch viele der 35 bis 54 jährigen befürworten mehr Home-Office. Es ist also nicht nur zwangsläufig ein Ding der jungen Generationen, wie beispielsweise der Generation „Y“ (geboren zwischen den frühen 1980er und späten 1990er). Doch nur kurze Zeit später berichteten Sie von einer Studie, die sagt: Alles Blödsinn. Auch die jungen Leute wolle gute Kohle. Der Work-Life-Balance-Kram sei überzeichnet. Die stünde noch hinter dem Wunsch gutes Geld zu machen und eine Sicherheit zu haben. Ja, was denn jetzt?
Was machst du so?
Im Podcast „Und was machst du so?“ interviewen Carolina Torres und Sarah Klößer (beide Mitarbeiterinnen bei bento) junge Menschen und fragen sie nach ihren Jobs. Dabei interessiert die Moderatorinnen, was die Leute motiviert. Ferner was Erfolg für sie bedeutet. Was sie in ihrem Beruf glücklich macht und wann sie ihn hinschmeissen würden. Und natürlich, wie es um ihre Work-Life-Balance steht. Dabei befragen sie nicht nur die Start Up Menschen oder die, die an ihren Laptops im Café fünf Stunden lang an einem Cappuccino nippen. Die Bandbreite der Befragten ist umfangreich. Da ist die Verkaufsberaterin, der Kreuzfahrt-Offizier, die Rennfahrerin, der Priester oder die Stuntfrau. Jede*r mit den ganz persönlichen Work-Life-Balance-Geschichten. Beim Podcastfestival im Urania könnt ihr Live dabei sein. Carolina und Sarah werden Stuntfrau Marie Mouroum und Regisseurin Luzie Loose fragen „Und was machst du so?“. Seid dabei und macht eure eigene Mini-Studie.
Und was machst du so? | Urania
05. Februar 2020 | 20:00 bis 22:30 Uhr
An der Urania 17
10787 Berlin
Hier geht’s zur Veranstaltung.
Foto: © Loic Leray auf Unsplash