Wer bei »Indien« an Yoga oder die Nr. 53 (»Curry-Chicken, mittel-scharf«) denkt, der sollte den Horizont erweitern. Bei der »IndoGerman Filmweek« zum Beispiel. Junge Talente mit kleinen Budgets schaffen es in Indien in die Kinos der Großstädte. Bei uns unmöglich. 40 aktuelle Filme aus Indien, darunter 15 Deutschlandpremieren und viele Berlin-Premieren gibt es auf dem Festival vom 16. bis 29. August zu sehen. Eine Perle der Filmkunst ist »Aruvi«, angeblich macht er süchtig. Darin stellt sich eine junge Frau an die Spitze einer Rebellion, sie konfrontiert die Menschen mit der Realität. Eine deutliche Kritik an der Konsumgesellschaft. Ja, die gibt es nicht nur bei uns, auch in Indien treibt das Prinzip des »kaufen, kaufen, kaufen« sein Unwesen. Igitt. Frauen stehen übrigens im Fokus der 6. Festival-Ausgabe, über das wir noch berichten werden. Zur Eröffnung am Donnerstag, 16. August kommt sogar ihre Excellenz, die indische Botschafterin Mrs. Mukta Dutta Tomar sowie Filmemacher und Schauspieler, darunter die Schauspielerin Tannishtha Chatterjee und die Regisseure Suresh Triveni (Tumhari Sulu) und Arjun Mukerjee (3 Storeys). Nach einem kurzen, bunten Eröffnungsprogramm wird der Film »Gold« als Deutschland-Premiere gezeigt. In Veranstaltungen und Workshops geht es um Musik im Film, um indische Heilkunst rund um Ayuverda und – kein Scherz – Yoga.
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