Wenn man im Kraftwerk steht, fühlt man sich wie der kleine Prinz auf seinem Planeten. Die Räumlichkeiten scheinen endlos groß zu sein. Christopher Bauder füllt bei seiner audiovisuellen Installation „Deep Web“ mit Lichtlinien und Reflexionen füllen.
Diese Installation ist seine zweite im Kraftwerk, 2018 erforschte er die Reichweite menschlicher Wahrnehmung mit seinem Projekt „SKALAR“. Bauder ist vor allem bekannt für die Installation „Lichtgrenze“ zum 25. Jahrestag des Mauerfalls. Die leuchtenden Heliumluftballons verliefen vor fünf Jahren an der ehemaligen Mauergrenze durch die Innenstadt und kündigten eine hellere Zukunft an. Das neue Projekt „Deep Web“ wird von Tönen des Musikers Robert Henke begleitet. Die beweglichen Kugeln gleiten zu den Klängen durch den Raum. Und leuchten synchron in den verschiedenen Farben. Voll und ganz eine Stimulation der Sinne. Wenn man sich zurücklehnt und seine Aufmerksamkeit den Lichtspielen widmet, kann man fast schon von Hypnose sprechen. Schon krass, was im digitalen Zeitalter alles so möglich ist. Das Kraftwerk ist da der ideale Ort, um diese gewaltige Lichtskulptur auf sich wirken zu lassen. Der kleine Prinz wäre beeindruckt.
Hier kommt ihr zur Veranstaltung.
Foto: © Ralph Larmann
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