Unser Chef war 1 Jahr alt und wir noch lange nicht geplant. Soviel zur Zeitspanne. Trotz dessen ist das SchwuZ auch heute noch eine der relevantesten Locations in Berlin, wenn es um zeitgenössische Musik ohne alberne Genrekonventionen geht.
1971 als politische Gruppierung (HAW – Homosexuelle Aktion Westberlin) gestartet, entsprang daraus 1977 das Veranstaltungszentrum SchwuZ. Damals und heute – nach drei Umzügen in der Rollbergstraße 26 beheimatet – eine Institution des schwulen Berlins und Anziehungspunkt für das queere Leben der Hauptstadt. Ein in der Szene gern gesehener Gast ist DJ Hell. Der DJ, Produzent und Labelinhaber erinnert sich im Gespräch gerne an seine Berliner Jahre der 1980er und 1990er Jahre. Für den Mittfünfziger gehörten damals wie heute „schwule“ Clubs, als Feieroasen und Inspirationsquelle für das eigene Wirken, ins Berliner Nachtleben. Sein Video zu dem Song „I Want U“ aus seinem aktuellen Album „[amazon_textlink asin=’B06ZYN415T‘ text=’Zukunftsmusik‘ template=’ProductLink‘ store=’030magazin0a-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’9a318952-bccb-11e7-bc0d-4b6c33c71a6c‘]“ unterstreicht seine Verbundenheit mit der Szene. Im Interview mit [030] könnt ihr zudem seine Liebeserklärung an Berlin nachlesen. Da verwundert es kaum, dass Helmut Geier, so sein bürgerlicher Name, die Riege der heutigen Gratulanten mit breiter Brust anführt.
Line-up:
DJ Hell, Le1f, Roi Perez, Sky Deep, Jurassica Parka, Destiny Drescher,
Jacky-Oh Weinhaus, Tchuani, Cul de Paris, U-Seven,
Monique, Gisela Sommer
DJ Hell – Zukunftsmusik
International Deejay Gigolo Records
Online erhältlich: Amazon / iTunes
Foto: © Daniel Mayer / DJ Hell
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