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Rette uns wer kann. | Doku „Climate Warriors“ im Babylon

Erst Soldat, dann Kriegsreporter. Dann Friedensaktivist. Carl-A. Fechner hat diese Wandlung vollzogen. Er hatte genug vom Militär. Heute ist er Regisseur und kümmert sich um den Klimawandel. Seit 6. Dezember läuft sein neuer Dokumentarfilm im Kino: „Climate Warriors“.

Wer kein Optimist ist, hat ein Problem. Es gibt viele Hinweise, dass wir uns auf dem absteigenden Ast befinden, sogar an dem selben  sägen. Ganz fleißig, jeder Einzelne von uns – auch der Autor dieser Zeile feilt mit seiner kleinen privaten Säge des Konsums dran mit. Am Weltuntergang. Erst gerade ist der Weltklimagipfel im polnischen Kattowitz zu Ende. Und pünktlich zum Ende des Gipfels kommt ein neuer Film in die Kinos. Eine Doku über Leute, die für das selbe Ziel kämpfen: eine saubere, gerechte Welt. Gedreht hat den Film Carl-A. Fechner, der eine erstaunliche Wendung vollzog. Zehn Jahre war er Soldat, dann reiste er als Reporter durch Kriegsgebiete. Heute ist er Umwelt- und Friedensaktivist.

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Power to the people. So sehen Climate Warriors aus. Also einige. Foto: © Promo

Das Klima spielt verrückt

Wir können froh sein, dass es Menschen wie Carl-A. Fechner gibt. Er hat begriffen, dass es nicht so weitergeht und dann Konsequenzen daraus zogen. Er hatte eines Tages die Nase voll davon. Vom Geld verdienen mit dem Leid von Menschen. Erst wechselte er die Seite und wurde vom Soldat zum Berichterstatter. Dann wechselte er die Perspektive und richtete seine Kamera auf das wohl größte Problem der Menschheit: den Klimawandel. Das Problem, das von konservativen und rechten Hardlinern – man könnte auch „Idioten“ sagen – geleugnet wird. Der amtierende amerikanische Präsident ist einer.

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Vorkämpfer, Filmemacher: Carl-A. Fechner Foto: © Promo

Trump links liegen lassen

Fechner lässt Trump links liegen, also politisch und auch sonst. Dafür lässt er Leute zu Wort kommen, die mal besser US-Präsident geworden wären. Wie Arnold Schwarzenegger. Der Ex-Terminator war als Gouverneur von Kalifornien ein Vorbild für Klimaschutz. Ein Vorkämpfer, besser gesagt, denn es geht ja um „Climate Warriors“. Der Dokumentarfilm porträtiert Leute, die für ein Ziel kämpfen: eine saubere, gerechtere und sichere Welt. Durch den konsequenten Ausstieg aus der fossilen Energiegewinnung (Kohle, Erdöl). Hin zu den ewig und ständig und gratis verfügbaren erneuerbaren Energien, die da heißen: Wind, Sonne, Wasser.

Rette uns, wer kann.

Schöne neue Welt, mag man denken. Und bei der Vorstellung aus der Ferne schon Louis Armstrong säuseln hören. „What a wonderful world“. Der Gute hatte gut singen, als er lebte war ja alles noch nicht so schlimm, höchstens halb. Aber heute ist es fast zu spät. Um den Klimawandel aufzuhalten und unsere Zivilisation wie wir sie kennen zu retten. Kriege und Hunger nach Energie bringen uns gefährlich nah an den Rand der Zerstörung. Der Kampf um die Ressourcen überall auf der Welt hat, wie jeder weiß, verheerende Auswirkungen auf den Planeten und zieht in der Folge Erderwärmung und Umweltzerstörung nach sich.

Jeder muss was tun: auch du!

Einige wenige glauben noch, dass wir nicht verloren sind. Sie glauben an die Möglichkeit einer Energie-Revolution, die ist technisch möglich. 100 Prozent erneuerbare Energie sind schon heute realistisch. Und zwar weltweit. Die gibt es aber nur, wenn jeder Einzelne von uns etwas tut und sich engagiert. Wie Carl Fechner, der seit 25 Jahren sich filmisch mit den Themen Energie und Nachhaltigkeit beschäftigt. Daraus sind Werke wie „Power to Change“ und „Die 4. Revolution“ entstanden. Der neueste Film zeigt nun also die Aktivisten, jene Helden, die weiterkämpfen. Für uns.

Doku: „Climate Warriors“
6.-12. Dezember 2018
Kino Babylon
Rosa-Luxemburg-Str. 30
10178 Berlin

Mehr Infos zum Film hier.

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