Pop-Kultur-Festival, Neukölln, 030, Metronomy, Matthew Herbert, Mogwai, Jon Savage, 1966, Brandt Brauer Frick, Girls Names, Fatima Al Qadiri, Alice Cohen, Jens Balzer, Tim Renner, Algiers

„Pop-Kultur“-Festival 2016

Große Namen, noch mehr Vielfalt – in Neukölln geht das „Pop-Kultur“-Festival als Nachfolgeveranstaltung der Berlin Music Week in die zweite Runde.


Nix da Berghain! Das „Pop-Kultur“-Festival zieht dieses Jahr nach Neukölln. Statt auf dem Gelände des Techno-Mekkas sind in diesem Jahr vom 31. August bis 2. September über 50 internationale Acts in sechs verschiedenen Kiez-Locations zu sehen. Auf acht Bühnen kann zwischen Konzerten, DJ-Sets, Talks, Lesungen und Filmscreenings gewählt werden. Mehr Subkultur, mehr Diversität, mehr Pop. Und das Beste: Das pickepackevolle Line-Up kann sich sehen lassen. Metronomy-Kopf Joseph Mount präsentiert die Vintage-Banger seines „Summer 08“ als DJ-Set, Matthew Herbert trägt sein jüngstes Werk „A Nude (The Perfect Body)“ als Prosa vor und Mogwai zeigen einen Tag vor dem Festival ihren Live-Film zum neuen Album „Atomic“. Neu ist auch die Talk-Kategorie „Pop und Depression“ mit Isolation Berlin sowie das erweiterte Pop-Kultur Nachwuchs-Programm: Ganze 250 Plätze gibt es 2016 für junge Kulturschaffende, um sich mit Expert*innen auszutauschen.

Wohin am Besten?

Mittwoch, 31. August

Pop-Kultur-Festival, Neukölln, 030, Metronomy, Matthew Herbert, Mogwai, Jon Savage, 1966, Brandt Brauer Frick, Girls Names, Fatima Al Qadiri, Alice Cohen, Jens Balzer, Tim Renner, Algiers
Girls Names

Den Auftakt macht Journalist Jon Savage im Prachtwerk. Beim Talk mit dem Video-Künstler Phil Collins stellt der Brite ab 17:40 Uhr sein neuestes Werk „1966“ vor – ein schillerndes Stück Kulturgeschichte über das Jahr, in dem der Pop explodierte, der Vietnamkrieg und eine mögliche Atomkatastrophe in den Köpfen spuckte und Speed so alltäglich wurde wie Zähneputzen. Und danach? Analoger Electronica und Techno von Brandt Brauer Frick im Huxleys oder doch Gitarren-Geschrammel im SchwuZ? Dort präsentieren Girls Names ab 20 Uhr ihr viertes Album „Arms Around a Vision“, mit dem sich die Cold-Wave- und Post-Punk-Liebhaber selbstbewusst zwischen Brian Eno, Nick Cave, Can und Magazine positionieren.


Donnerstag, 1. September

Pop-Kultur-Festival, Neukölln, 030, Metronomy, Matthew Herbert, Mogwai, Jon Savage, 1966, Brandt Brauer Frick, Girls Names, Fatima Al Qadiri, Alice Cohen, Jens Balzer, Tim Renner, Algiers
Fatima Al Qadiri

Egal ob in Europa, den USA oder im arabischen Raum: Überall sehen wir militarisierte Polizeigewalt und Einschränkungen der Versammlungsfreiheit. Welche Art von Gesellschaft lassen wir zu? Und wie kann Popmusik ihre eigene Re-Politisierung vorantreiben? Die Produzentin und bildende Künstlerin Fatima Al Qadiri diskutiert um 18.30 Uhr im Passage Kino ihr neues Album „Brute“ mit der New Yorker Poetin, Künstlerin und DJane Juliana Huxtabl. Das musikalische Highlight: Alice Cohen in der SchwuZ Kathedrale. Mit „Into The Grey Salons“ und einem Abstecher auf die dunkle Seite der Kitsch-Disco landete die Amerikanerin letztes Jahr in sämtlichen Bestenlisten. Beim Pop-Kultur stellt sich Cohen um 22 Uhr erstmals in Europa mit ihrer neuen Band vor.

Freitag, 2. September

Pop-Kultur-Festival, Neukölln, 030, Metronomy, Matthew Herbert, Mogwai, Jon Savage, 1966, Brandt Brauer Frick, Girls Names, Fatima Al Qadiri, Alice Cohen, Jens Balzer, Tim Renner, Algiers
Algiers

Am letzten Tag wird noch mal ordentlich aufgetischt: Jens Balzer ist im Prachtwerk zu Gast. Gerade erst hat der Feuilletonist der Berliner Zeitung, Dozent für Popkritik und Kolumnist des Rolling Stone sein Buch-Projekt POP mit dem irrwitzigen Untertitel „Ein Panorama der Gegenwart – von Helene Fischer bis zu Sunn O))).“ veröffentlich. Darüber kann man gewiss sinnieren. Macht er auch. Gemeinsam mit Tim Renner, Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten Berlins, wird ab 17.40 Uhr diskutiert. Wer danach noch Muße hat, sollte die Amerikaner Algiers um 22 Uhr im Heimathafen nicht verpassen. Non-Konformismus und Sozialkritik meets Soul, Gospel und Post-Punk.

 Das komplette Programm gibt's hier!

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