Stoner Rock, der sich vom Black Sabbath-Abziehbild emanzipiert.
Auf dem Vorgänge „Lore“ stieß der walzende, tieftönende Stoner Rock des Trios aus Boston merklich in Progressive Rock-Gefilde vor. Dieser Trend setzt sich fort. Schon der Opener „Sanctuary“ ist ein elfminütiges Songmonster mit ausufernden Riffs, melodischen Soli und effektbeladenen Akustik-Parts, das aber nie den roten Faden verliert und nie langweilig wird und damit eher an die Songwriting-Künste von Opeth erinnert. Vom Black Sabbath-Abziehbild, das eigentlich jeder Stoner-Band mitunter vorgeworfen wird, hat man sich längst emanzipiert. Der primäre Fokus liegt aber immer noch auf Riffs und somit muss man dieses Album in erster Linie spüren, und zwar ganz tief im Bauch.