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CTM Festival 2017: Fear Anger Love – Die Highlights

Unter dem (leider) zeitgemäßen Motto "Fear Anger Love" versammelt das "CTM Festival for Adventurous Music and Art" vom 27.1. – 5. 2. wieder experimentelle elektronische Musik an besonderen Orten des Berliner Nachtlebens. 


Der Club Transmediale wird volljährig und hat sich inzwischen von einem Underground-Spezialisten-Ding zu einem Publikumsmagneten gemausert. Letztes Jahr erreichte das Berliner Festival mit über 35.000 Besuchern seinen Allzeit-Rekord. Musikalisch geht’s hier von abenteuerlich bis experimentell um eine eigenständige und risikofreudige Musikkultur: Jenseits des Mainstreams ist CTM eines der bedeutendsten internationalen Festivals zu aktueller digitaler Musik. Auch die 18. Ausgabe widmet sich den eher radikalen, extremen und dissonanten Spielarten im Kontext von Sound- und Clubkultur. Unter dem Titel „Fear Anger Love“ wird der Fokus auf die unterschiedlichsten Emotionen gelegt, die durch Musik ausgelöst werden können. Wir haben ein paar Partyrosinen aus dem Programm des Festivals als Empfehlungen herausgepickt.

DO 2.2. Disturbance – Heat

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© Tom D Morgan

Eigentlich wollte Darren Cunningham Profifußballer werden. Aber eine üble Knieverletzung machte ihm einen Strich durch die Rechnung. So suchte sich der Engländer mit afrokaribischen Wurzeln ein anderes Betätigungsfeld und fand es unter dem Pseudonym Actress (Foto) in der britischen Clubmusik. Seine eigenen Tracks sind sphärisch und ätherisch, als DJ arbeitet er sich an der Schnittstelle von Bass Music, Techno, Electro und House ab und ist dabei voll und ganz auf den Dancefloor konzentriert. Ab 21 Uhr im Berghain

FR 3.2.  Elation – Vertigo

Foto: © Michael Breyer
Foto: © Michael Breyer

Was kann man mit einem Mehrkanal-Sound alles anstellen? Wie können Stereo-Effekte sinnvoll eingesetzt werden? Wie live kann ein elektronisches Set überhaupt sein? Bei den vielen Fragen, die hier heute Nacht von Monolake (Foto) beantwortet werden, wähnt man sich in einem kopflastigen Panel, wo Nerds über die Feinheiten der Klangakustik palavern. Wird hier auch getanzt und gefeiert? Na klar, nur dass sich diesmal einer wirklich einen Kopf macht, wie Musik auf dem Dancefloor körperlich erlebbar wird. Ab 21 Uhr im Berghain

SA 4.2. Explicit

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Der Partytitel ist Programm. Die illustren weibliche MCs nehmen musikalisch zwischen Hip-Hop und Bass Music kein Blatt vor den Mund. Aus New York kommt Princess Nokia mit fransig ordinären Texten um die Ecke. Zu provozieren weiß auch Tommy Genesis (Foto) aus Kanada mit einem Faible für Sadomasochismus und Kraftausdrücken. Derweil macht die Israelin Miss Red mit futuristischen Sounds zwischen Dancehall und Bashment auf sich aufmerksam, während İpek İpekçioğlu auf dem zweiten Floor einen kulturellen Pop-Crossover präsentiert. Ab 23 Uhr im Yaam

SO 5.2. RBMA 

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Die Abschlussclubnacht des CTM steigt in einer Club-Institution des schwulen und queeren Berliner Nachtlebens. Im Mittelpunkt der Party steht Mike Q (Foto). Der DJ und kreative Kopf des Qween Beat-Kollektivs macht als Veteran der US-Vogue-House-Szene gemeinsame Sache mit den Tänzerinnen und Tänzern von Berlin Voguing Out. Drumherum gruppieren sich die DJs und Live Acts Toxe aus Göteborg, DFA-Neuzugang Nils Bech, die RBMA 2016-Absolventin Marie Davidson und die schrille Peaches-Freundin Ziúr. Ab 22 Uhr im SchwuZ

CTM Festival 2017
27.1. – 5. 2.
Diverse Locations

Titelfoto: © Antonio Russek

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