In unserer neuen Rubrik Shortcuts stellen wir Euch regelmäßig junge Berliner Musiker vor, die den großen Sprung noch vor sich haben. Oder auch nicht. Dass weiß man leider nie so genau. An uns soll es jedenfalls nicht scheitern.
Lutz Rode hat sämtliche Facetten des Musikgeschäfts bereits erlebt: Straßenmusik, Major-Deal, Pro-7-Auftritt, Headliner-Tourneen. Seit einiger Zeit ist der charismatische Sänger mit der rauchigen Stimme auf Solo-Pfaden und erfindet mal eben den Indie-Chanson-Pop neu. Narrative rund um die Großstadt-Tristesse und Anarcho-Romantik stimmen uns verheißungsvoll auf die bald erscheinene Platte.
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Welcher Anekdote entspringt der Künstlername?
Lutz Rode ist eine Abwandlung meines bürgerlichen Namens. Ich weiß, weniger fancy als erwartet – aber hey!
Welche drei musikalischen Legenden könnten eine Referenz zu deiner Musik sein?
Schwierig, es gibt sicherlich eine Menge Künstler, deren Einfluss man in meinen Songs raushören kann. Aber aus meiner Sicht sind es definitiv John Lennon, Noel Gallagher und Pete Doherty. Alle drei vereinen nicht nur herausragendes musikalisches Know-How, sondern besitzen auch einen unverwechselbaren Charakter abseits der Bühne, der auch in ihrem Songwriting besticht.
Für wen würdest Du gerne mal als Support bei einer Show eröffnen?
Nicky Minaj. Nein, ernsthaft, ich bewundere sie als Kunstfigur. Sie polarisiert die Massen mit ihrer perfiden gespitzelten Kunstform, dass es eine Ehre wäre, von ihrem großartigen Marketing- und Showkonzept lernen zu können.
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Welcher One-Liner würde als Empfehlungs-Sticker auf deinem Album kleben?
"Anarcho-Romantik"
Deine Berliner Lieblingslocation?
Das Kallasch in Moabit, dort gibt es die besten Mexikaner und das nahbarste Publikum.
Diesen Song hätte ich selber gerne geschrieben:
"Help!" von den Beatles. Da bin ich leider zu spät geboren, aber solch einen Song in solch paradoxer Weise zu produzieren, das ist ein Meisterwerk. Die Lyrics sind von verzweifelter Tragik getragen – während die Melodie dich eigentlich in ein Bällebad der Glückseligkeit einlädt. Du weißt einfach nicht: Macht dich der Song nun traurig oder fröhlich?
Und für diesen Film hätte ich sehr gerne den Soundtrack geschrieben:
Passend dazu hätte ich natürlich auch gern zum Beatles-Film "Help!" den Soundtrack geschrieben. Sollte nicht sein.
Hier trifft man Dich außerhalb der Musik mal an:
Im Kallasch, zwischen Tischkicker, Raucherzimmer und Bartresen. Ab und zu nehme ich hier auch mal spontan die Gitarre in die Hand und träller von Liebe, Leben und Alkohol.
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Dein Ausgehtipp für Wochenendabenden in der Hauptstadt?
Nicht das Kallasch, da bin ich gern für mich allein 😉
Fakten:
Gründung: 2015
Genre: deutschsprachiger Anarcho-Pop
Bandmitglieder: Lutz Rode