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Akai LPK25 & LPD8 Wireless MIDI Controller: Adieu Kabelsalat?

Akai beeinflusste Mitte der 1980er mit dem MPC-Sampler die moderne Musikproduktion maßgeblich. 2017 baut man auf kabellose Midi-Controller für Jedermann.

Die neue L-Serie basiert auf den Vorgängermodellen LPK25 und LPD8. Optisch unterscheiden sich die Serien nur leicht: aufgeraute Oberflächen und ein feuerroter Unterboden. Die Maße wurden dezent vergrößert: 36 cm Breite beim LPK25 und 31cm beim LPD8. Beide wiegen etwa 500 Gramm. Um eine Bluetooth-Verbindung aufzubauen, brauchen die Controller je drei normale AA-Batterien, die nicht im Lieferumfang enthalten sind. Stattdessen ist ein USB-Kabel dabei. So viel zu kabellos.

Im Betrieb

Der Verbindungsaufbau ist nicht so intuitiv wie gedacht. Nach einer halben Stunde gebe ich auf und schaue ins Manual. Jetzt klappt`s. Die Reaktionszeit der Wireless-Verbindung des LPK25 ist top und mit einer Reichweite von bis zu 30 Metern mehr als ausreichend. An der Seite lässt sich zwischen Batterie und USB umschalten. Ein Sustain-Pedal kann angeschlossen werden, ein Arpeggiator-Modus per Button ausgelöst und ebenso schnell im Tempo variiert werden. Oktavierungsbuttons für die Klaviatur befinden sich direkt darunter. Ein Pitch-Bend gibt es, wie im Vorgängermodell, leider nicht. Die 25 Tasten sind anschlagdynamisch. Präzises Spielen gestaltet sich dennoch als schwierig. Die Tasten sind sehr klein und liegen eng beieinander. Auf der Oberfläche des LPD8 befinden sich acht anschlagdynamische Pads mit zwei Bänken und acht freibelegbare Drehregler. Die Pads sind groß genug für ein MPC-Feeling – die Buttons recht hart, was die Anschlagdynamik gewöhnungsbedürftig macht. Mit einem Knopfdruck sind alle Pads auf 127CC-Full-Level. Ebenso leicht lässt sich der Note-Repeat bedienen: Beim ersten Button funktioniert dieser tadellos. Wechselt man nun von Hi-Hat auf Snare, ohne den Note-Repeat zu lösen, gibt es eine sehr große Latenz. Ärgerlich. In „Logic“ werden die Pads automatisch richtig belegt, können aber auch individuell umprogrammiert werden.

Fazit

Der große Wurf ist Akai mit der L-Serie nicht gelungen. Die Wireless-Funktion ist nicht intuitiv und wahrscheinlich nur bei mobilen Geräten wie iPads oder iPhones wirklich sinnvoll. Im Lieferumfang sind Kabel statt Batterien und mit 79 Euro je Controller liegt der Preis deutlich über den Konkurrenzprodukten. Ob die Wireless-Funktion diesen Preis rechtfertigt, muss jeder selbst entscheiden. Wir finden nicht.

UVP: 79 Euro je MIDI Controller
www.akai.de

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