Jeder vierte Mensch erkrankt in Deutschland an einer psychischen „Störung“. So heißt es auch im Medizindeutsch oft. Dahinter stehen Menschen mit Ängsten, einer Depression oder Sucht. Knapp 18 Millionen Betroffene und ihr Umfeld müssen damit leben. Obwohl ein Großteil der Bevölkerung an psychischen Krankheiten leidet, sind sie ein Tabu und Stigma. Die Ausstellung «Crazy» zeigt Arbeiten von fünf Fotografinnen und Fotografen. Da wäre etwa „The Epilogue“. In der Serie erzählt Laia Abril die Geschichte einer Familie, die ihre jüngste Tochter durch Bulemie verlor. Die Fotografin Sibylle Fendt dokumentiert in ihren Fotos die letzte Reihe eines Mannes und seiner an Demenz erkrankten Ehefrau. In den anderen Werken geht es um Depression, Schizophrenie und das Verhältnis von Gesunden zu erkrankten Verwandten. Die Eröffnung der Ausstellung ist am Donnerstag, 14. Februar, um 19 Uhr. Die Künstler sind Laia Abril (Spanien), Sibylle Fendt (Deutschland), Nora Klein (Deutschland), Louis Quail (UK) und Melissa Spitz (USA).
Foto: © Louis Quail
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