Thursdays mit Kanzleramt | Tresor

Nicht Helmut Kohl und auch nicht sein damaliger SPD-Herausforderer und Kanzlerkandidat Rudolf Scharping hatten 1994 die Ehre die erste Veröffentlichung auf Kanzleramt zu stemmen. Patrick Lindsay hieß der junge Mann, der mit seinem Track „Another Day“ den Grundstein für eines der ältesten und bis heute etabliertesten Technolabels der Welt legte. CEO und Gründer Heiko Laux, der das Label zusammen mit seinem Bruder Benjamin im Januar 1994 aus der Taufe hob, ließ es sich dann aber nicht nehmen die zweite Veröffentlichung mit seinem Initialen zu versehen. Mittlerweile sind über  der 160 Veröffentlichung im Backkatalog und kein Ende in Sicht. Das kann selbst Merkel nicht toppen. Für seinen kreativen Output hat der gebürtige Greifswalder Alexander Kowalski (Foto) 2009 das Damage Music Berlin Label gegründet. Statt sich wie bisher seine Tunes über das altehrwürdige Kanzleramt Label hinaus in die Welt zu begeben, kann der Techno-Meister nun ohne lange Wartezeit seine frisch im Studio zusammengefrickelten Ideen und Tracks schnell unters Partyvolk bringen ohne darauf achten zu müssen, alle Aspekte des Marketings wohl durchdacht zu haben. Es geht um die Musik. Punkt. Dabei erblicken nur die Tracks das Disko-Licht des Dancefloors, die sich bei seinen mitreißenden Techno-Live-Sets bewährt haben. Allerdings stehen Kollaborationen mit Extrawelt und Jake the Rapper, sowie Veröffentlichungen von Katermukke Dirty Doering und David Durango ebenfalls auf der Habenseite seines Imprints.

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