Berlin ist riesig – ganze 45 Kilometer sind es von West nach Ost, von Süd nach Nord immerhin auch 38 Kilometer. Wer hier in kurzer Zeit möglichst viel von der Stadt sehen möchte, aber nicht unbedingt mit den (oft überfüllten) öffentlichen Verkehrsmitteln fahren will, kann die Stadt einfach mit dem E-Bike erkunden.
Hier ein Überblick über beliebte Strecken und verschiedene Möglichkeiten, die Highlights der deutschen Hauptstadt zu entdecken.
Berlin mit E-Bike, Reiseführer und Navi erkunden
Sich einfach auf ein modernes E-Bike schwingen und los geht es mit der Städtetour durch Berlin? Für alle, die die Metropole das erste Mal besichtigen, kann das schnell zu Chaos führen. Das Ausleihen eines E-Bikes ist dank zahlreicher Stationen in der Stadt sehr schnell erledigt, schon deutlich schwieriger werden die Orientierung und das Fahren von A nach B für absolute Neulinge. Ein guter Reiseführer und eine funktionierende Fahrrad-Navi-App leiten Besucher sicher von Ziel zu Ziel.
Nicht alles an einem Tag planen
Berlin an einem Tag zu entdecken, funktioniert aufgrund der Größe einfach nicht. Besucher sollten sich daher möglichst auf einen oder maximal zwei nebeneinander liegende Stadtteile am Tag konzentrieren und deren Vielfalt in Ruhe bei einer gemütlichen Tagestour entdecken. Etwa Berlin Mitte und Kreuzberg oder Mitte und Friedrichshain oder Prenzlauer Berg. Im Westen bietet sich Charlottenburg mit dem Tiergarten als Tour für einen Tag an, auch eine Tour rund um den Müggelsee in Köpenick ist bei Besuchern im Sommer beliebt.
Alternative zur Stadtbesichtigung
Wer die typischen Touristen-Highlights von Berlin möglichst kompakt und mit interessanten Informationen gespickt erkunden will, der kann an einer der geführten Stadttouren teilnehmen. Diese gibt es etwa auf dem Schiff, verschiedene Anlegestellen in der Stadt ermöglichen den einfachen Zustieg für unterschiedliche Touren. Der berühmte Doppeldecker-Bus mit oder ohne Dach ist ebenfalls eine Möglichkeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit kennenzulernen. Dabei haben Mitreisende die Gelegenheit, bei einer Sehenswürdigkeit auszusteigen, diese in Ruhe anzuschauen und später mit dem nächsten Bus weiterzufahren, bis die komplette Strecke geschafft ist. Ein Sprecher erklärt während der Fahrt alles Wichtige, was Berlin-Besucher zu den einzelnen Highlights wissen müssen. Statt mit dem Bus oder Schiff gibt es noch die Möglichkeit, mit einem persönlichen Stadtführer zu Fuß, auf dem Rücksitz (für bis zu 2 Personen) einer Rikscha oder mit klassischen Fahrrädern in einer geführten Gruppe unterwegs zu sein. Die Rikscha bietet den Vorteil, dass die Sitze überdacht und damit für jede Wetterlage bestens ausgerüstet sind.
Beliebte Strecken in Berlin
Um die Stadt mit dem E-Bike auf eigene Faust zu erkunden, lohnt es sich, vorab geeignete Strecken herauszusuchen. Beliebt ist die Route vom Westen durch den grünen Tiergarten, an der Siegessäule und am Brandenburger Tor vorbei bis zum Alexanderplatz. Mehr Ruhe und Natur finden Besucher, wenn sie stattdessen einen Teil des Mauerwegs abfahren, der rund um Berlin verläuft und an verschiedenen Stellen mit Infotafeln einen interessanten Einblick in die Geschichte der Stadt gibt. Im Sommer bietet sich eine Tour durch den schönen Grunewald bis an den Wannsee an. Hier finden Besucher ein schickes Strandbad, an dem dank der aufgestellten Strandkörbe sogar etwas Ostsee-Feeling aufkommt.
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