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Neues Ausprobieren, dann klappt es auch mit dem Partner. - Foto: Pixabay

HIV-Test für zu Hause: Hilfe für Patienten und Ärzte


Eine HIV-Infektion gehört zu den auch heute noch vorhandenen Gesundheitsrisiken. Nach wie vor ist sie nicht heilbar, jedoch inzwischen durch wirksame Medikamente beherrschbar. Trotz aller Aufklärung zum Thema Safer Sex und der Vermeidung von Blut-zu-Blut-Kontakten wie er bei der gemeinsamen Benutzung von Spritzen passieren kann, kommt es jährlich zu zahlreichen Neu-Infektionen. Dabei ist es keineswegs so, dass die irrtümlich als klassischen Zielgruppen angenommenen Homosexuellen oder Drogenabhängigen allein betroffen sind. Das HI-Virus kann jeden befallen und die Tatsache, dass in Deutschland schätzungsweise 13 000 HIV-Infizierte nicht von ihrer Infektion wissen, ist nicht gerade beruhigend.

Wenn wir doch eigentlich alle wissen, dass Sex ohne Kondom mit einem nur flüchtig bekannten Menschen ein Risiko darstellt: Warum gehen viele dann auch bei der Befürchtung sich angesteckt zu haben nicht sofort zum Arzt oder einer Beratungsstelle? Die Gründe sind vielfältig haben aber meist einen gemeinsamen Nenner: Es ist sehr unangenehm, die eigenen intimen Gewohnheiten mit einem Fremden zu besprechen. Wer sich Gewissheit verschaffen möchte, kann über das Internet einen Heimtest bestellen. Auf www.hivheimtest.de können Interessierte sich ein erstes Bild über einen solchen Test machen. Ausführliche Erläuterungen zur Benutzung und zum Lesen des Ergebnisses auf Deutsch liegen natürlich bei.

Ein Heimtest unterstützt bei der Gesundheitsvorsorge

Wer regelmäßige Check-Ups beim Hausarzt macht weiß, dass dabei auch Blutuntersuchungen gemacht werden. Ein routinemäßiger HIV-Test wird nur vor Operationen oder am Beginn einer Schwangerschaft durchgeführt. Sonst müssen Patienten konkret danach fragen. Viele Ärzte äußern den Wunsch, dass im Rahmen der Gesundheitsvorsorge auch routinemäßige HIV-Tests angeboten werden sollten, etwa wie Krebsvorsorgeuntersuchungen oder ähnliches. Bisher gibt es keine Angebote dieser Art und so kommt es immer wieder zu Zufallsbefunden oder eine HIV-Infektion bleibt lange Zeit unentdeckt. Einen taktvollen Weg, Herrn X oder Frau Y aus heiterem Himmel mal zu einem HIV-Test zu raten ohne dass er oder sie sich unangenehm berührt fühlt, gibt es auch kaum. Hier kann ein Heimtest genau das richtige Mittel sein. Ebenso kann es für Herrn X oder Frau Y ein guter Weg sein, sich einen Überblick zu verschaffen. Sicher, einen konkreten Verdacht gibt es nicht, aber sicher ist sicher, nicht wahr? Der Heimtest zeigt binnen Minuten, ob Antikörper gegen das HI-Virus im Blut sind, oder nicht. Wenn der Test, wie erwartet negativ ausfällt, dann geht man eben nicht mehr davon aus „negativ“ zu sein, man weiß es. Und wenn er wider Erwarten „positiv“ zeigt, ist immer noch Zeit, zum Arzt zu gehen und weitere Untersuchungen einzuleiten. Viele Menschen haben einfach eine gewisse Scheu davor, einmal im Jahr einen HIV-Test beim Arzt machen zu lassen: Was der dann wohl von einem denkt? Schließlich wird die HIV-Infektion ja auch die „Lustseuche“ oder die „Junkiekrankheit“ genannt. Beides ist ebenso falsch wie überflüssig. Es braucht nur einen einzigen Risikokontakt. Vielleicht ist Ihr Partner oder Ihre Partnerin fremdgegangen und hat Sie anschließend angesteckt? Vielleicht sind Sie mit infiziertem Blut in Kontakt gekommen? Das ist sehr selten aber nicht ausgeschlossen. Sie sehen: Es sind keineswegs nur die Randgruppen, die sich mit dem Problem HIV befassen müssen, sondern wir alle.

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