Møaa bringt das musikalische Projekt der in Venedig lebenden US-Amerikanerin Jancy Rae Buffington, ihren melancholisch-düsteren Dream-Pop-Sound ins Urban Spree. Unterstützt wird sie von der Berliner Singer-Songwriterin Kitty Solaris, die den Abend mit ihrem charmanten Indie-Pop eröffnen wird.
Møaa, gegründet 2019, hat sich mit einem einzigartigen Stil positioniert, der Einflüsse aus Gothic, Shoegaze und Post-Punk kombiniert. Buffingtons atmosphärische Kompositionen, gepaart mit ihrer eindringlichen Stimme, schaffen eine emotionale Dichte, die den Hörer in eine introspektive Welt entführt. Inspiriert von Künstlern wie Mazzy Star, Beach House und The Cure, ist der Sound von Møaa zugleich nostalgisch und modern. Ihr Debütalbum „Euphoric Recall“ (2021) wurde von Kritikern für seine tiefgründigen Texte und cineastischen Klanglandschaften gelobt. Songs wie „Exist“ und „Flashlight“ vereinen schwere Gitarren, verträumte Melodien und Buffingtons introspektive Lyrik zu einem kraftvollen Gesamtwerk. Das Album, aufgenommen in Isolation während der Pandemie, spiegelt Themen wie Verlust, Selbstfindung und Hoffnung wider. Post-Punk.com beschrieb das Werk als „eine faszinierende Reise durch die Schatten der Seele, begleitet von einer Stimme, die sowohl Trost als auch Sehnsucht vermittelt“.
Mit ihrem zweiten Album „Jaywalker“ (2023) ging Møaa einen Schritt weiter und experimentierte mit komplexeren Arrangements und einer noch dunkleren Ästhetik. Tracks wie „Fugitive“ und „Tides“ zeigen eine Künstlerin, die sich ihrer künstlerischen Vision immer bewusster wird. Das Album wurde von Sputnikmusic für seine „kohärente Atmosphäre und emotionale Authentizität“ gelobt und als eine der besten Veröffentlichungen im Indie- und Dream-Pop-Bereich des Jahres bezeichnet. Neben ihrer Studioarbeit ist Møaa bekannt für ihre intensiven Live-Auftritte. Buffington schafft es, ihre introspektiven Songs in eine Performance zu verwandeln, die das Publikum direkt anspricht. Ihre Konzerte sind geprägt von einer intimen Atmosphäre, verstärkt durch visuelle Elemente und eine zurückhaltende Bühnenpräsenz, die den Fokus vollständig auf die Musik lenkt.
Den Abend eröffnet Kitty Solaris, seit Dekaden eine feste Größe in der Berliner Musikszene. Kitty ist die Chefin ihres eigenen Labels Solaris Empire. Ideen sammelt die Musikerin, wenn sie nachts über die Warschauer Brücke geht, dem Hotspot des Berliner Nachlebens. Sie sieht Berlin als „Hip City“, was natürlich einige Schattenseiten mit sich bringt. „Eine Love and Hate Beziehung mit Berlin“ – Gentrifizierung, Frust und Depression. „Alles wird teuerer, speziell die Mieten. Das Nachtleben wird mainstraemiger. Alle wollen nach Berlin, die Künstler und Partypeople und erhoffen sich etwas, was eventuell nie eintritt.“ Eines ändert sich über all die Jahre der Veränderung glücklicherweise nicht: Kitty Solaris ist mit ihren groovig-elektronischen bis zart-akustischen Klängen immer eine gute Partie. Mit ihrer Mischung aus Indie-Pop und Lo-Fi-Klängen bringt Solaris eine Leichtigkeit in ihre Songs, die gleichzeitig persönliche Geschichten und universelle Themen berühren. Sie besticht mit sanften Melodien und unaufdringlichen Produktionen, die Raum für emotionale Nuancen lässt.