Es gibt so einiges, auf das wollen wir nur sehr ungern verzichten. Antibiotika zum Beispiel – oder süße Hundewelpen. Aber dann gibt es da noch Dinge wie Schlafsäcke mit Beinen oder die Tatsache, dass Jay-Z mal wieder mit einer neuen Business-Idee um die Ecke kommt. Ein Artikel über Unnützes, über das wir nichts wissen möchten, sowie Dinge, die niemand braucht.
Sinnlose Erfindungen: Über Daumenerweiterungen und Spaghetti-Dreher
Immer wieder stolpert man online über Gadgets, die das Leben erleichtern sollen. Doch allzu oft sitzt man mit weit geöffneten Augen vorm Bildschirm und denkt: Was soll denn das bitte sein? Was hat es beispielsweise mit dem Selfie-Toaster auf sich? Der Name ist Programm: Für eine ordentliche Stange Geld kann man sich ein Foto auf den Frühstückstoast drucken –oder eher brennen- lassen. So kommt dann morgens ein mit einem Gesicht bedrucktes Stück Brot aus dem Toaster gehüpft. Das Ganze gibt es auch mit Jesus-Konterfei für Menschen, die ihr Frühstück gern besonders erleuchtet genießen. Pastafans aufgepasst: Es gibt eine Gabel, die die Spaghetti automatisch aufdreht. Laut des Herstellers war es noch nie so unterhaltsam, Pasta zu essen- wir bezweifeln das. Fischfreunde dürften sich außerdem über ein Fußballset fürs Aquarium freuen. Und falls demnächst ein Camping-Ausflug ansteht, dann sollte der Schlafsack ohne Beine auf keinen Fall fehlen. Egal, was du suchst: Online findest du noch mehr Dinge, von denen du keine Ahnung hattest, dass du sie je benötigen könntest.
Unnütze Webseiten,
auf die wir getrost verzichten können
Nicht nur im Bereich der Erfindungen und sinnlosen Online-Käufe gibt es so einiges zu entdecken. Auch Webseiten, die alles andere als informativ oder unterhaltsam sind, finden sich zuhauf. Verwunderlich ist das nicht, immerhin gibt es doch fast zwei Milliarden Internetseiten. Eigentlich eine gute Sache, immerhin können wir mittlerweile ganz bequem von verschiedensten Quellen unsere Nachrichten beziehen und finden auch jede Menge Infos zu nischigen Themen. Was aber hat man sich zum Beispiel beim Online-Fidget-Spinner gedacht? Die Dinger waren auch offline schon nervig, was rechtfertigt also eine eigene Webseite? Wer darüber hinaus Lust auf einen Ohrwurm hat, der sollte sich die „Tiny Tuba“ nicht entgehen lassen. Und da das Internet bekanntermaßen voll von Katzenliebhabern ist, können wir an dieser Stelle auch direkt noch eine Seite empfehlen, die sich genau damit beschäftigt: Auf cat-bounce.com regnet es Katzen. Klicke auf „Make it rain“, um noch mehr Katzen auf dem Bildschirm landen zu lassen. Könnt ihr euch gerade nicht entscheiden? Dann kann der Münzwurf hilfreich sein. Wer gerade keine eigene zur Hand hat, der kann die praktische Seite tencents.info aufrufen. Beim Laden der Seite wird automatisch Kopf oder Zahl eingeblendet. Wenn du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, kannst du die Webseite einfach nochmal aktualisieren. Und apropos 50/50-Chance: Welche Casinos online neu sind, dürfte zahlreiche Glücksspieler aus Deutschland interessieren. Absolut nervig sind dagegen all die Popup-Fenster, die in letzter Zeit aufploppen und uns Millionengewinne garantieren wollen. Zwar haben Glücksspiele seit jeher ihren Reiz, irreführende und manipulative Werbung dagegen mag niemand.
Sätze, die wir online nicht mehr lesen wollen
Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Gut. Ein wenig ins Grübeln kommt man aber dennoch, durchforstet man die Kommentarspalten in den sozialen Netzwerken. Rassismus ist in Deutschland keine Neuheit, doch dank Facebook und Co. hat nun jeder eine Plattform und kann sich seine ganz eigene Bubble zusammenstellen. Und nicht nur rassistische und unreflektierte Sätze (allen voran „Ich bin ja kein Rassist, aber…“ oder „Weiße werden ja auch diskriminiert“) müssen wir tagtäglich lesen. Sexismus ist ebenfalls ein Dauerthema, genauso wie das fehlende Verständnis für die wunderbare Diversität in unserem Land und auf der ganzen Welt. Äußern sich Frauen kritisch, bezeichnet man sie gern als frigide und sexuell frustriert. Geht es um rassistische Themen, liest man „Das Weißbrot aber dann bitte auch sofort abschaffen! Fühle mich da echt diskriminiert.“ Ironisch und lustig gemeint, eigentlich aber absolut unreflektiert und von weißer Arroganz geprägt. Sexismus, Diskriminierung und Rassismus sind Undinge, mit denen wir uns 2020 online auch auf offline nicht mehr herumschlagen möchten. Müssen wir aber, und deshalb natürlich auch reagieren und aktiv dagegen vorgehen! Weniger kritisch darf man sein, wenn es um Selfie-Toaster oder Webseiten mit vom Himmel fallenden Katzen geht. Das Internet kann ein wundervoller und kreativer Ort sein. Es bietet aber auch viel Platz für Müll aller Art. Wir empfehlen, mit Bedacht zu konsumieren und kritisch zu bleiben – wenn dein Fisch aber unbedingt ein Fußballfeld in seinem Aquarium braucht, dann soll dieser Wunsch selbstverständlich nicht unerfüllt bleiben.