Mit unseren Musik- und Kulturtipps seid ihr eh schon immer gut informiert. Damit ihr aber auch nicht verpasst, was es sonst noch Wichtiges in Berlin gab, liefern wir euch jeden Freitag unseren Wochenrückblick.
Hier könnt ihr alle Geschichten nachlesen, die uns in der zurückliegenden Woche beschäftigt haben, egal ob aus Politik, Kultur oder in den sozialen Netzwerken.
Mietpreise für Studenten steigen am stärksten in Berlin
Das Dauerthema Mieten in Berlin betrifft so gut wie alle Einwohner, die Wohnraum suchen oder bezahlen müssen. Aktuelle Zahlen von wg-suche.de zeigen, dass dies auch für die Studenten in der Hauptstadt gilt. Hier in Berlin sind die Mietpreise für Studenten im Vergleich zum letzten Jahr um sechs Prozent gestiegen, so stark wie in keiner anderen Universitätsstadt. Der allgemeine Trend zu hohen Mieten zeigt sich also auch hier, durchschnittlich kommt eine Berliner Studentenwohnung mit circa 360 Euro daher. Am teuersten bleibt es insgesamt allerdings in München, wo Studenten im Durchschnitt sogar mehr als 600 Euro für eine Wohnung bezahlen müssen. Mehr Zahlen und die Orte, an denen Studenten deutlich billiger wohnen können, findet ihr bei der Morgenpost.
Kampf gegen Verwahrlosung eines Mietshauses
Wir trauern um den Verlust des Grundes für alternatives Leben: Bezahlbares Wohnen.
Mietpreise um 6,20 €/qm sind bei Neuvermietungen leider ausgestorben in Kreuzberg.
Ein kreatives Mahnmal von verdrängten und (uns) leider unbekannten Schöpfer*innen.
Wrangelkiez pic.twitter.com/cb9rKsemFo— Bizim Kiez (@bizimkiez) 4. März 2018
Passend zum vorigen Thema hat der rbb in dieser Woche einen Fall von Verwahrlosung eines Hauses in Kreuzberg begleitet und die noch ansässigen Mieter befragt. Das Haus bietet eigentlich 42 Wohnungen, von denen aktuell nur noch 18 bewohnt sind. Das liegt daran, dass im Gebäude etliche Mängel zu beklagen sind, egal ob Schimmel, bröckelnder Putz oder freiliegende Stromkabel. Die Mängel wurden dem Eigentümer zwar gemeldet, der reparierte jedoch so gut wie nichts. Daher musste die Wohungsaufsicht eingreifen, die solche Mängel aufnimmt und dem Eigentümer gesammelt zusendet. Es wird spekuliert, dass der Eigentümer nur deshalb keine Reparaturen durchführt, um alle Mieter aus dem Gebäude zu kriegen und es voll saniert deutlich teurer zu vermieten. Mehr zu dieser Methode lest ihr in der Reportage des rbb nach.
Automatische Fahrzeuge bei der Charité
Das Gelände der Charité in Berlin zeigt, wie Fortschritt im urbanen Raum aussehen kann, wenn auch nur in einem kleinen Rahmen. Seit neuestem fahren hier automatische Fahrzeuge der BVG, die für den Transport von Patienten und Mitarbeitern zuständig sind. Die Fahrzeuge haben keinen Fahrer und sind als eine Art Miniatur-Bus designt. Damit im Falle einer Fehlfunktion auch nichts passiert, sind die Fahrzeuge nur mit einer Geschwindigkeit von 12 km/h unterwegs. Zumindest ein interessanter Ansatz für autonomen Verkehr, auch wenn der Test natürlich noch weit entfernt von regulärem Straßenverkehr ist. Mehr infos findet ihr im Artikel des Berliner Kuriers.
Protest der Berliner Feuerwehrleute
Das Motto lautet „Berlin brennt“ und es ist ihnen damit ernst. Die Berliner Feuerwehrleute wollen ab diesem Montag für zwei Wochen vor dem Roten Rathaus protestieren. Damit wollen sie vor Allem darauf aufmerksam machen, das viele Feuerwehrleute überlastet sind und es an Unterstützung ihrer Arbeit mangelt. Das betrifft sowohl Personalsorgen, als auch die Erneuerung ihrer Gerätschaften, allen voran der Fuhrpark. Oft ist die Feuerwehr durch zu viele Anrufe überlastet, von denen etliche nicht nötig gewesen wären. Trotzdem muss sie in den allermeisten Fällen anrücken, was zu vielen Strecken und somit auch zu Verspätungen führt. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der Protest für die Zukunft der Feuerwehr in Berlin hat. Klar ist allerdings, dass diese Menschen einen verdammt wichtigen Job erledigen und dafür angemessene Bedingungen vorfinden sollten. Mehr zum Protest könnt ihr beim rbb nachlesen.
Interview mit BRETT
Unser Autor Felix Frerichs hat sich mit der Band BRETT vor ihrem Auftritt im Musik&Frieden getroffen, um mit ihnen über ihr Debütalbum „WurKitsch“ zu sprechen. Genauer ging es dabei um die Bedeutung dieses Albumtitels, die Herangehensweise an persönlichere Textstellen und ihren Status als Newcomer. Das Gespräch könnt ihr hier nachlesen und auch in einzelnen Teilen nachhören. Viel Spaß dabei!
Und kleiner Kunstausblick:
Die Ausstellung POSTER GIRL von YELIZAVYETA ab dem 5. – 20. April im Showroom F200. Hier geht es zum Kulturtipp.
Bis nächsten Freitag und frohe Ostern!
Eure [030] Redaktion