Die Ausstellung „on/off – Questions of Timing“ präsentiert sechs verschiedene Künstler*innen, die Werke mit dem Fokus der Zeitlichkeit darstellen. Die Zeit, in der wir den Stücken Aufmerksamkeit schenken und der Zeitgeist der letzten und kommenden Jahre wird verschieden interpretiert. Der iranische Künstler Milad Nemati thematisiert in seiner Arbeit aus dem Jahr 2015 die mitunter irrationale Angst vor Terrorismus und die daraus resultierende Stigmatisierung bestimmter Menschen. Seine israelische Kunstagentin Naama Rahamim kontextualisiert und kommentiert diese Arbeit im Zuge der aktuellen Vorkommnisse. Auch die anderen Arbeiten haben einen akuten Bezug auf gesellschaftliche Phänomene: Saskia Fischer setzt sich mit der Queer-Theorie, Hannah Cooke mit der Gender Data Gap und Sibylle Wagner mit der Corona-Pandemie auseinander. Alle mit verschiedenen Darstellungsformen und Ausdrucksweisen, die den Besucher*innen einen großen Deutungsraum bieten.
Der Auftakt der Ausstellung wird am 27.10. gefeiert. Dazu widmet sich die Künstlerin und Musikerin Constanze Zacharias um 20:00 Uhr dem Thema on/off multiinstrumental mit einer Soundperformance.
Foto © Norina Quinte