Maggie's Plan, Ethan Hawke, Sony, Kino
Ethan Hawke und Greta Gerwig in 'Maggie's Plan'. - Sony Pictures Classics

[030] Filmkritik: Maggies Plan

Rebecca Miller verfügt über eine Vielzahl von Talenten. Die Amerikanerin arbeitet sowohl erfolgreich als Romanautorin („Pippa Lee“), wie auch als Filmregisseurin oder Schauspielerin. Dass die Tochter des bekannten Theaterautors Arthur Miller („Tod eines Handlungsreisenden“) zu den Filmen, bei denen sie Regie führt, auch noch die Drehbücher beisteuert, versteht sich da fast von selbst.

Diesmal hat sich das Multitalent eines noch unveröffentlichten Romans von Karen Rinaldi angenommen. Darin dreht sich alles um die Mittdreißigerin Maggie (Greta Gerwig), die dem Titel entsprechend einen ziemlich genauen Plan hat, wie es mit ihrem Leben weiter gehen soll. Die Uni-Dozentin will mit dem Kinderkriegen nicht auf den richtigen Mann warten, sondern mittels einer Samenspende auch ohne Partner schwanger werden und ihr Kind alleine groß ziehen. Doch bevor ihr Plan so richtig Realität werden kann, platzt plötzlich John (Ethan Hawke) in ihr Leben. Der ist in seiner Ehe mit der dominanten Georgette (Julianne Moore) nicht mehr glücklich und so wird aus Maggie und John schnell ein Paar. Einige Jahre später sind die beiden verheiratet, doch John interessiert sich mehr für seinen neuen Roman und für die Nöte seiner Ex-Frau als für die Ehe mit Maggie. Doch die hat bereits einen neuen, ziemlich ungewöhnlichen Plan, wie sie ihr Beziehungsproblem lösen kann.

Maggie's Plan, Ethan Hawke, Sony, Kino
Ethan Hawke und Greta Gerwig in 'Maggie's Plan'. – Foto ©: Sony Pictures Classics

Ein wenig erinnert Rebecca Millers im New Yorker Intellektuellen-Milieu angesiedelte Komödie an die Filme von Woody Allen. Vor allem Titelfigur Maggie könnte zumindest in Teilen als ein weibliches Alter Ego des berühmten New Yorker Filmemachers durchgehen. Von Allens Figuren unterscheidet sie allerdings das Selbstbewusstsein und die damit verbundene Tatkraft, mit der sie die Lösung ihrer Probleme anpackt. Die Geschichte an sich ist zwar nicht zuletzt aufgrund von Maggies unkonventionellen Plänen durchaus originell, plätschert davon abgesehen aber etwas uninspiriert, da letztlich doch ziemlich absehbar vor sich hin. Und aus der hochkarätigen Besetzung sticht lediglich Julianne Moore hervor, die ihrer nicht ganz einfach gestrickten Figur am meisten Persönlichkeit verleihen kann, während Greta Gerwig und vor allem Ethan Hawke eher blass bleiben. Das Ergebnis ist eine recht amüsante und durchaus zeitgeistige, letztlich aber etwas zu harmlose Dreieckbeziehungskomödie.

Maggies Plan

Länge: 98 min.

Regie: Rebecca Miller

DarstellerInnen: Greta Gerwig, Ethan Hawke, Julianne Moore, Bill Hader, Maya Rudolph

Kinostart am 4. August 2016

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